Brandenburgfest ist am 7. und 8. Juni 2008

Mit der Grenzöffnung 1989 reifte bei den Lauchrödern und ihren Freunden der umliegenden Ortschaften sehr schnell der Gedanke, die ehemalige Burg zur Stätte mittelalterlicher Kulturpflege werden zu lassen. Schon 1990 wurde gesamtdeutsch das erste Burgfest gefeiert. Seit 1998 wird alle zwei Jahre im späten Frühjahr das Areal für alle die lebendig, die eine enge Beziehung zu jener Hoch-Zeit in unserer Region haben und auch gerne rein äußerlich einmal der Gegenwart entfliehen möchten.
Der http://www.die-brandenburg.de(Brandenburgverein) als Veranstalter hat es sich auf die Fahne geschrieben, die Besucher mit jedem Fest nicht nur in das Mittelalter zu entführen, sondern auch Geschichte und Sagengut aus der grenzübergreifenden Region des mittleren Werratales zu vermitteln. Mit der Inszenierung von Ritterturnieren und Historienspielen vor der Kulisse der Brandenburg werden den Besuchern schauträchtige Aktionen geboten, mit denen nur wenige Mittelalterfeste aufwarten können.
«Mittlerweile erwarten wir bis Tausende von Besuchern zu den Brandenburgfesten, die in zweijährigem Abstand gefeiert werden.
Das Programm aktiv mit gestalten werden ca. 400 Akteure aus ganz Deutschland», so Reinhard Schneider, Vorsitzender des Brandenburgvereines.

Noch ganz unter dem Eindruck des im vergangenen Jahr gefeierten 800-jährigen Jubiläums des Geburtstages der Heiligen Elisabeth stehend, widmet sich das diesjährige Brandenburgfest dem historischen Geschehen zur Zeit der Kreuzzüge von 1227 bis 1250.

Der Brandenburgverein wird zum Brandenburgfest 2008 mit einem Massenaufgebot von Aktiven aus dem Mittelalterreenactment diese Ereignisse mit einem Historienspiel, einem Ritterturnier und einer Burgbelagerung in Szene setzen.
Die zentrale Gestalt des Festes ist Kaiser Friedrich II., dem die kampflose Wiedergewinnung der heiligen Stätten gelang und mit seiner Kreuzfahrt zwischen Orient und Okzident vermittelte.
Er wurde auch Stupor mundi – das „Staunen der Welt“ genannt, weil er seine Zeitgenossen durch seine überragende Persönlichkeit faszinierte.
Er war seiner Zeit um Epochen voraus, Förderer der Wissenschaft und Kunst, Gesetzgeber, Gelehrter, Mittler zwischen den Kulturen und Religionen. Für die einen war er der erste aufgeklärte Herrscher und Reformator, für die anderen skrupelloser Politiker und Ketzer.

Auf dem Brandenburgfest wird versucht, verschiedene Seiten seiner Persönlichkeit aufzuzeigen. Bezüge zur Gegenwart sind nicht zu übersehen.
Aber neben Kreuzzugsthema und Schlachtenlärm kommen auch Musik, Gaukelspiel und buntes Markttreiben nicht zu kurz.

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