Carius über Luthers „Meisterleistung“

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Auftakt des Reformationsjubiläums heute in Eisenach

„Für Martin Luther war die Wartburg die wohl bedeutendste Schaffensstätte. Hier in Eisenach übersetzte der Reformator das Neue Testament in eine vereinheitlichte Landessprache. Das war ein historisch einmaliger Beitrag für die Theologie in Deutschland.“ Das erklärte heute Landtagspräsident Christian Carius anlässlich des Auftakts des Reformationsjubiläums „Luther 2017“ in Eisenach.

In Eisenach, so der Landtagspräsident weiter, erlebte Luther die wohl stärkste und wichtigste Phase seines außerordentlichen Lebens. Seine Präsenz in 1521 und 1522 auf der Wartburg hat Auswirkungen bis heute. Nicht zuletzt wegen ihrer kulturellen und historischen Tragweite ist die Wartburg 1999 von der UNESCO mit der Auszeichnung ‚Welterbe der Menschheit‘ geehrt worden.

Das Reformationsjubiläum, betonte Carius, sei zudem ein würdevoller Anlass, das Bewusstsein für die kulturellen und religiösen Wurzeln zu schärfen. „Das darauf fußende Wertefundament verpflichtet uns alle zu dessen Bewahrung.“

Hintergrund
Der Aufenthalt Martin Luthers von Mai 1521 bis März 1522 in Eisenach steht im historischen Kontext zwischen Sängerkrieg auf der Wartburg, dem Leben der Heiligen Elisabeth von Thüringen und der deutschen Nationalbewegung im 19. Jahrhundert. Die Übersetzung des Neuen Testaments in nur zehn Wochen gilt weltweit als Meisterleistung von Martin Luther.

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