Carl Alexander traf Carl Alexander

Mit dem Sonderzug, dem «Blauen Enzian» und der Dampflok BR 01 mit Ölfeuerung, kamen am Sonntag Maria Pawlowna und Gatte Carl Friedrich samt Hofstaat aus Weimar nach Eisenach. Dort wurden sie von Sohn Carl Alexander herzlich begrüßt. Gemeinsam ging es mit Kutsche und Oldtimern zum Carl-Alexander-Denkmal. Nochmals würdigte dort Carl Alexander seine Mutter, Maria Pawlowna. Burghauptmann Günter Schuchardt lobte die Verdienste Carl Alexander für die Wartburg und somit auch für Eisenach. Ein engeres Zusammenwirken beider Residenzstädte, Eisenach und Weimar, betonten die Stadtoberhäupter. Künstler der Gruppe aus Weimar nahmen die Gipsmaske ab vom Denkmal ab. Und im Hof und vom Balkon der Musikschule spielten Musikanten auf.
In der Wandelhalle wurde den hunderten Gästen ein buntes Programm geboten. Auf der Bühne spielten Schüler der Musikschule, das «Salonorchester Bonbonniere», «Hot String» und der Gemischte Chor der Wartburgstadt. Es gab Informationen zu Eisenach als Kurstadt, der Geschichte der Wandelhalle und vom Verein Automobilbaumuseum.
Die Theaterinsel des Elisabeth-Gymnasiums war dabei und es gab Führungen durch den Kartausgarten sowie die Villenkolonie.
Überall waren die Herzöge und der Hofstaat zugegen. Sie waren an diesem Tag ein beliebtes Fotomotiv. Mit Oldtimer konnte man an diesem Tag eine Tour auf die Wartburg machen. Mitglieder des Vereins Automobilbau Museum machten dies mit einem EMW 340, zwei Wartburg 311 und einem Dixi möglich.
Alle Mitwirkenden des Tages wirken im Ehrenamt, sind in verschiedenen Vereinen tätig. Alle haben diese Historie und deren Figuren zu ihrem Hobby gemacht. Vielleicht gibt es in Eisenach auch bald einen Verein, «Freundeskreis Carl Alexander», der dann 2002 erneut solch ein Fest organisiert. Die Eisenacher waren auf alle Fälle von diesem Tag und dem Erlebten begeistert.
Natürlich konnte auch der Fürstenzug und der Fürstenbahnhof besichtigt werden. Bleibt nur zu hoffen dass dieser «Residenzstadt-Express» nun regelmäßig zwischen Eisenach und Weimar fährt.
Zwei Ausstellung gab es auf der Wartburg und in der Reutervilla.
Ein interessanter Vortrag über das Leben und Wirken des Großherzoges beendet am Sonntagabend das umfangreiche Programm zum Internationalen Museumstag. Hier sprach der urenkel von Carl Alexander Jörg Brena.

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