Der Betriebsrat des Landestheaters Eisenach kritisiert Sparpläne

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Am 20. August wurden durch die Presse Pläne zur Auflösung der Landeskapelle Eisenach veröffentlicht. Diese haben sowohl bei den betroffenen Kollegen, beim Förderverein des Theaters, bei der Bürgerinitiative „Pro-Landeskapelle“, als auch bei weiten Kreisen unseres Publikums für Unmut und Aufregung gesorgt. Erst der Abbau der Sparte Musiktheater, nun die Stadt Eisenach ohne eigenes Orchester?! Wenn nach jahrelangem Kaputtsparen diese noch immer wichtige Sparte des Theaters nun gänzlich ausgelagert werden soll, ist der weitere Abstieg dieses Hauses vorprogrammiert.

Der Betriebsrat des Landestheaters Eisenach spricht sich klar gegen die Pläne der Staatskanzlei aus. Die seit Jahren währende Abwärtsspirale bei der Finanzierung unseres Hauses muss endlich gestoppt werden. Angesichts des geradezu lächerlichen Ausmaßes, welches ein solches Sparziel ausmacht, können wir nur vermuten, dass ein aus der Geschichte geborenes Thüringer und Eisenacher Alleinstellungsmerkmal nunmehr als lästig empfunden wird. Dabei steht völlig außer Frage, dass schon mittelfristig die wirtschaftlichen Konsequenzen für die Region viel höher sind.

Hier in Eisenach sind beste Voraussetzungen für ein gutes Musiktheater gegeben: hervorragende akustische und bauliche Verhältnisse, dazu die notwendige musikalische „Infrastruktur“ für anspruchsvolle Produktionen und die Verknüpfung mit anderen Sparten (Ballett, Schauspiel, Technik, Werkstätten).
Die Stadt Eisenach wirbt mit den Namen berühmter Musiker sowie einer jahrhundertealten musikalischen Tradition um ihre Gäste. Am Landestheater Eisenach darf nicht weiter gespart, sondern es muss endlich investiert werden!

In diesem Zusammenhang ist es mehr als nur bedauerlich, dass seitens der Intendanz bisher ein klares Bekenntnis zur Landeskapelle Eisenach ausgeblieben ist.

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