Die lustige Witwe

Eine Witwe möchte gerne wieder eine Familie gründen, doch ihr vermeintlicher Reichtum schafft Probleme. Denn die Männer wollen die Ehe offensichtlich des Geldes wegen. Oder ist doch Liebe im Spiel?

Die Uraufführung von Lehárs heute bekanntester und erfolgreichster Operette am 30.12.1905 in Wien war noch nicht der große Erfolg. Mit Schuld daran war die Tatsache, dass die Wiener Librettisten das französische Lustspiel «Der Gesandtschaftsattaché“ ohne Genehmigung des Verlages zur Grundlage für ihr Operettenlibretto nahmen. Erst die Aufmerksamkeit, die dieser Prozess erregte, verhalf der «Lustigen Witwe“ zu größter Popularität, vor allem weil man sich den besten französischen Anwalt, den späteren französischen Staatspräsidenten Poincaré, genommen hatte.

1910 erlebte die «Lustige Witwe» in 10 verschiedenen Sprachen 18000 Aufführungen. Franz Lehár selbst meinte zu seinem Erfolg: «Ich glaube, dass eine possenhafte Operette gar nicht nach dem Geschmack des heutigen Publikums wäre. Ich kann es nicht einsehen, dass es der Zweck der Operette sein soll, alles Schöne und Erhabne ins Lächerliche herabzuziehen. Mein Ziel ist es, die Operette zu veredeln. Der Besucher soll ein Erlebnis haben.“

Lehárs Werk, das in der vergangenen Spielzeit seine erfolgreiche Premiere in Eisenach feierte, ist am Freitag, dem 30. April wieder im Landestheater zu erleben.

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Karten an der Theaterkasse (03691-256219), in der Eisenacher Tourist-Information (03691-792323) oder unter www.theater-eisenach.de