Eisenacher Zeichenschule im 22. Semester

Die Eisenacher Zeichenschule 1784 e.V. startete vor wenigen Tagen ihr 22. Semester nach ihrer Wiedergründung 1991. Jeden Tag ist jetzt in den Räume des Vereins im Jugendzentrum «Alte Posthalterei» was los. Montag treffen sich die Malzwerge, am Abend dann Jugendliche und Erwachsene zur farbigen und grafischen Bildgestaltung. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre befassen sich am Dienstag mit der Natur, die sie erleben und gestalten. Zum Abendatelier treffen sich am Mittwoch Teilnehmer, die schon Geschichte im Verein geschrieben haben. «Viele der Damen sind schon viele Semester bei uns und da fällt es schon schwer Neues zu vermitteln;» so Vereinsvorsitzender Volker Hedwig. Aber jeden Abend findet man neue Themen und hat Spaß an der gemeinsamen Arbeit. Andere Gruppen befassen sich auch im Herbstsemester, das bis Dezember geht, mit Malen, Zeichnen und Drucken. Schüler sind dabei, die sich für die Kunst des Zeichnens interessieren oder sich auf ein Studium der angewandten Kunst vorbereiten. Weitere kommen nur so aus Spaß.
Beliebt ist der Samstags-Akt. Hierzu reisen Teilnehmer gar aus Erfurt an. Unter Leitung von Hedwig und Peter Holzhauer geht es hier um die hohe Schule des Zeichnens.
In diesem Semester haben sich in die 13 Kurse 120 Teilnehmer eingeschrieben. Große war die Nachfrage, so dass ein Kurs mehr durchgeführt wird. Trotzdem platzt die Schule aus allen Nähten. Seit 1991 gibt es jetzt halbjährigen Veranstaltungen. In den 22 Semestern gingen schon weit über 2000 Schüler durch die Zeichenschule, viele von ihnen sind schon «Dauerschüler» geworden. Fünf Kursleiter sorgen sich um die Teilnehmer und geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter. Mit der Zeichenschule hat Eisenach eine traditionelle Einrichtung, die 1784 gegründet wurde. In Kürze werden Arbeiten der Schüler wieder in der Eisenacher Gewölbe-Galerie am Markt zu sehen sein.

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