Face to face – Martin Luther und Martin Luther King

Die Stadt Eisenach präsentiert im Jahr 2016 eine Sonderausstellung mit dem Titel „Face to face – Martin Luther und Martin Luther King“. Sie wird am 11. Juni, um 17 Uhr im Stadtschloss des Thüringer Museums Eisenach eröffnet und dort bis zum 25. September zu sehen sein. Die Exposition ermöglicht mit Bildern, Fotografien und Skulpturen außergewöhnliche Blicke auf die zwei Reformatoren. Sie entstand in Kooperation mit dem Martin Luther King-ZentrumWerdau.

Martin Luther und Martin Luther King Jr. gehören in der westlichen Welt zu den bekanntesten historischen Persönlichkeiten, man hält sie für „seelenverwandt“. Beide dienen den Nachgeborenen als Projektionsfläche ihrer je eigenen Bedürfnisse und Befindlichkeiten. In ihnen glauben noch immer viele Menschen sich wiederzuerkennen – sei es als gläubige Protestanten oder Baptisten, gehorsame Untertanen oder zivilen Ungehorsam Ausübende, freiheitsliebende Geister und gute Staatsbürger.

Die erstmalige bildkünstlerische Gegenüberstellung unter einem Museumsdach von Martin Luther und Martin Luther King im Zeitraum von drei Jahrhunderten (19. – 21. Jahrhundert) – umgesetzt in Bildern, Fotografien und Skulpturen – ist Absicht dieser Ausstellung. Vordergründig soll es dabei um Bildhaftigkeit dieser beiden herausragenden Figuren der Geschichte gehen. Der Spannungsbogen reicht vom nahezu vergessenen Lutherbildnis einer mitteldeutschen Dorfkirche bis zur fotografischen Auseinandersetzung mit dem Martin Luther King–Park in Paris. Der namhafte Designer Günther Kieser wird für die Ausstellung eigens ein Plakat kreieren, darüber hinaus werden unter anderem Werke bekannter Maler wie Johannes Heisig, Jost Heyder, Hubertus Giebe und Ruth Tesmar zu sehen sein. Aber auch junge Künstler wie Julia Kneise und Veit Goßler werden sich mit dem Thema auseinandersetzen.

Die Sonderausstellung „Face to face – Martin Luther und Martin Luther King“ wird vom 11. Juni bis 25. September 2016 im Stadtschloss des Thüringer Museums Eisenach gezeigt. Das Museum hat mittwochs bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Zur Eröffnung sprechen Christoph Dieckmann („Mein Wartburg-Memphis-Luthertum“) , „Die Zeit“, Hamburg und  Dr. Heinrich Grosse („Meine Begegnung mit einem unbequemen Helden“), Hannover.

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