Französisch-deutsche Begegnung

Am Freitag, 27. November um 19.30 Uhr ist in der Musikschule Johann Sebastian Bach die Sängerin Nathalie de Montmollin erstmals in Eisenach zu erleben. Die aus der französischen Schweiz stammende Sopranistin ist vor einigen Monaten in die Wartburgstadt gezogen und gibt im Rahmen eines vom Kammermusikverein veranstalteten Liederabends ihr Debüt in Eisenach. Dabei sind Werke von Gabriel Fauré, Claude Debussy und Franz Schubert zu hören. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Gleich der französischstämmigen Sängerin, die Deutschland vor 13 Jahren zur Wahlheimat erkor, vereint der Liederabend auch musikalisch beide Länder: Die fließenden, manchmal fast ätherischen Klänge Faurés und Debussys treffen auf die klar strukturierten und leidenschaftlichen Melodien Franz Schuberts.
«Schuberts romantische Lieder und die impressionistischen Werke der beiden Franzosen sind wie geschaffen für den lyrischen Sopran de Montmollins, der die Kompositionen weich und facettenreich interpretiert, » zeigt sich Monica Ripamonti-Taylor begeistert, die die Sängerin am Klavier begleitet. Die Pianistin, die neben reger solistischer Konzerttätigkeit weltweit, auch als Solistin mit der Landeskapelle Eisenach zu erleben war, ist dem Publikum der Wartburgstadt auch als Gründungsmitglied des Klaviertrios und des „BArock ensembles eisenaCH“ gut bekannt. Monica Ripamonti-Taylor und Nathalie de Montmollin wollen ihre Zusammenarbeit in den kommenden Monaten intensivieren. Dazu sind weitere Konzerte im Raum Eisenach geplant.

Bevor Nathalie de Montmollin im Frühjahr dieses Jahres mit ihrer Familie an den Eisenacher Ofenstein zog, war sie an den Städtischen Bühnen Münster im Ensemble engagiert und gastierte unter anderem an den Staatstheatern Braunschweig und Darmstadt. Sie brillierte in zahlreichen Hauptrollen, darunter Fiordiligi in «Cosi fan tutte», Konstanze in «Entführung aus dem Serail» und «Michaela» in Carmen. Sie gibt regelmäßig Liederabende und Konzerte in Deutschland, der Schweiz und Frankreich und arbeitet mit renommierten Orchestern wie den Hamburger und Berliner Symphonikern, den Lübecker Philharmonikern, dem Orchestre de Chambre de Lausanne und dem Orchestre de la Suisse Romande zusammen.

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