Frust oder Keule

«Frust oder Keule», so lautet der Titel des neuen Kabarett-Programms, mit dem die Leipziger Pfeffermühle am Samstag, dem 13. November um 19.30 Uhr im Landestheater Eisenach gastiert.

Das Programm ist die kabarettistische Antwort auf den schwarz-gelben Einheitsbrei aus «Muttis» Küche. Was sich noch liest wie ein Druckfehler auf der Speisekarte, Rubrik Gänsebraten, steht als Motto für die satirische Kochkunst.

Das Rezept birgt zunächst kaum Geheimnisse: Man nehme ein paar dicke Brocken aus Politik und Gesellschaft, übergieße sie mit geschmackloser Koalitionsbrühe, würze mit oppositionell verwässertem Ketchup, rotem Paprika und etwas Grünzeug aus dem Vorgarten, rühre das Ganze kräftig um – und fertig ist die Suppe, die sich Deutschland bei den letzten Wahlen selbst eingebrockt hat und nun auslöffeln muss.

Doch im Kabarett wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Sondern viel heißer: Wenn die Pfeffermüller ihren scharfen Senf dazu geben, dann zischt und dampft es aus allen Rohren.

Dass trotzdem nichts anbrennt, sondern dass ihr jüngstes Gericht zu einem vergnüglichen Festmahl wird, dafür sorgt die ausgekochte Mühlen-Mannschaft, bestehend aus Ute Löck, Marco Schiedt und Peter Mohr mit Hartmut Schwarze am Piano und Steffen Reichelt am Schlagzeug, unter der Regie von Chefkoch Matthias Nagatis.

Karten an der Theaterkasse (03691-256219) und in der Eisenacher Tourist-Information (03691-792323).

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