Gleichauf: CD und Schallplatte

Erstmals trafen sich die Freunde von Schallplatten, CDs und Kassetten in der Eisenacher Bauernmarkthalle. Am Samstag ging es dort recht eng zu. Ungewöhnlich, dort zu tauschen und zu fachsimpeln, das Bürgerhaus war anderweitig vergeben.
Musikfans aus ganz Deutschland waren erneut gekommen. Hunderttausende Tonträger wurden auf 120 laufenden Metern angeboten. Die Palette reichte von Abba bis Zappa, wie die Agentur Iris Lange versprach. Alte und neue Waren wurden angeboten.
1990 wurde die 1. Schallplattenbörse noch im einstigen Klub Dr. Theodor Neubauer veranstaltet. In den letzten Jahren sind diese Börsen zu einer festen Größe der musikinteressierten Menschen geworden. Alle Stilrichtungen werden angeboten und genau so unterschiedlich sind die Besucher. Neben den professionellen Händlern die mit ihren großen Ständen da sind, Samstag waren es 12, kann jeder Besucher entsprechend der Börsenordnung bis zu 80 Tonträger selbst anbieten oder tauschen. Ein besonderes Flair dieser Börse.
Und in den letzten Jahren hat sich auf diesem Markt viel getan. Einst bestimmten die schwarzen Scheiben das Geschehen. Heute bestimmen 50 Prozent CD die Anteile. Bei Börsen, unerklärlicher Weise nicht in Eisenach, werden schon T-Shirts, Bücher, Plakate und Fanartikel der Gruppen gehandelt.
Sorgen bereiten den Veranstaltern immer mehr die Kosten für eine solche Börse. Ohne Werbung läuft hier nichts. Die Kosten in Eisenach sind für die Plakatierung fast nicht mehr bezahlbar, erklären die Veranstalter der Börse, aber auch andere Veranstalter, die in Eisenach wirksam werden wollen. Auch die Thühoga hat schon Alarm geschlagen. Namhafte Veranstalter wollen in Zukunft Eisenach meiden. Und dieses kann nicht im Sinne Eisenachs und seiner Bewohner sein.