Grundschule Gumpelstadt nach Sanierung feierlich eröffnet

Im Rahmen der offiziellen Übergabe der generalsanierten Grundschule in der Moorgrundgemeinde haben der Thüringer Kultusminister und der Landrat des Wartburgkreises auch die Vereinbarung abgeschlossen, dass der Wartburgkreis ab dem Monat Mai 2009 die Verantwortung für die Grundschulhorte übernimmt.

Nach einer Bauzeit von einem dreiviertel Jahr konnte die Grundschule Gumpelstadt feierlich ihrer Bestimmung übergeben werden. Landrat Reinhard Krebs freute sich über die zahlreichen Gäste und insbesondere, dass Bernward Müller, Thüringer Kultusminister, zu diesem Anlass in den Wartburgkreis gekommen war. Ministerpräsidenten Dieter Althaus, der ursprünglich sein Kommen geplant hatte, sprach der Landrat im Namen des Wartburgkreises herzliche Genesungswünsche aus.
Über die gelungenen Baumaßnahmen am historischen Schulgebäude mit Neubau zeigte sich Landrat Krebs sehr erfreut. «An guten Schulen und guten Wegen erkennt man einen guten Staat», zitierte er ein Sprichwort und bestätigte, dass dies für Gumpelstadt zutreffe.
Der Wartburgkreis investiert seit Jahren kontinuierlich in seine Schulen. Krebs: «Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft. In Grundschulen wird der Grundstein gelegt für all das, was später zu erwarten ist.» Die Generalsanierung umfasste ein Volumen von 1,45 Mio. €.
Dem Lehrerkollegium und den neunzig Schülerinnen und Schülern der Schule sprach Krebs besonderen Dank aus, denn das Gebäude wurde bei laufendem Schulbetrieb saniert. Auch beeindruckte es den Landrat sehr, dass «sich die Gemeinde für ihre Schule stark macht», so Krebs. Dies zeige, dass den Gemeindevertretern der Schulstandort und optimale Bedingungen wichtig sind. Die Gemeinde Moorgrund übernimmt z. B. die komplette Finanzierung eines Kleinspielfeldes und stellt dafür 83000 € bereit.
Das Architekturbüro Wetzel hatte die Umbaumaßnahmen geplant. Mit seinen Geschenken – «Mensch-ärgere-dich-nicht»-Spiele – sorgte Rüdiger Wetzel für Schmunzeln unter den Gästen. Die Spiele standen für die bei der Planung immer wieder entstandenen Schwierigkeiten, die unproblematisch gelöst werden konnten. Insgesamt setzten 24 Firmen aus der Region den Umbau um. «Das ist das Konjunkturprogramm des Wartburgkreises», stellte Krebs fest.
Über die tiefe Verwurzelung der Schule mit der Gemeinde war der Thüringer Kultusminister sehr beeindruckt. Zahlreiche Gemeindevertreter hatten es an diesem Vormittag ermöglicht, bei der Einweihung dabei zu sein. Er hob in seinem Grußwort die von der Vergleichsstudie «IGLU» bestätigte erfolgreiche Arbeit in den Thüringer Grundschulen hervor. Thüringen habe schon immer Innovationen in den Schulen unternommen und sei Vorreiter.
Bürgermeister Udo Schilling dankte dem Landkreis und dem Kreistag, welcher aktiv die Weichen gestellt hatte, für die umfangreichen Investitionen in die Grundschule seiner Gemeinde und er lobte die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und dem Staatlichen Schulamt. «Mit der Kreisverwaltung und dem Schulamt haben wir gute Partner», so Schilling.
Über den erfolgreichen Abschluss der Baumaßnahmen war insbesondere Regina Eichhorn, Leiterin der Staatlichen Grundschule, erfreut. Im Namen des Lehrerkollegiums und der Schülerinnen und Schüler dankte sie dem Kultusministerium, dem Wartburgkreis, der Gemeinde Moorgrund, allen fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung, dem Schulförderverein, dem Mitglied des Thüringer Landtages, Gustav Bergemann, und allen am Bau beteiligten Firmen.
Besonderer Dank galt auch dem Uwe Uehling, Hausmeister der Schule, für seine zahlreichen Stunden während der Bauzeit und der Putzfrau, welche in dieser Zeit besonders viel zu tun hatte.
Anschließend unterzeichneten der Thüringer Kultusminister und der Landrat des Wartburgkreises eine Vereinbarung zur Kommunalisierung der Horte. Der Wartburgkreis übernimmt in einem Erprobungsmodell ab 1. Mai offiziell die Verantwortung für seine Grundschulhorte. Krebs hob in diesem Zusammenhang die Vorteile durch eine engere Verbindung zwischen Schulen zu Vereinen, Kommunalverwaltungen und Kirchgemeinden hervor. «Die Öffnung der Horte im kommunalen Bereich ist ein Erfolgskonzept, worauf wir stolz sind», bestätigte auch der Kultusminister.

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