Gunter Schoß auf der Wartburg

Mehrere Tag war ein Aufnahmeteam des MDR in Eisenach. Gedreht wurden Szenen für eine neue Staffel der Geschichte Mitteldeutschlands. Ab 14. Oktober werden die sechs Teile im MDR-Fernsehen ausgestrahlt. Auf der Wartburg entstanden am Montag die Moderationen zu den Folgen: «Für Kaiser, Volk und Vaterland – Die Deutschen und ihre Denkmäler» und «Mörder, Häscher und Halunken – Kriminalgeschichte und Geschichten».
Die Moderation hat der Berliner Schauspieler Gunter Schoß übernommen. Auf der Wartburg sprach er seine Texte an verschiedenen Standorten.
Groß war der Aufwand, der dazu notwendig war, aber Schoß musste ins richtige Licht gesetzt werden und auch der Ton musste stimmen. Und so nutzte der bekannte Schauspieler, auch durch seinen sonoren Bass, der auf der Wartburg natürlich von zahlreichen Besuchern erkannt wurde, die Zeit um die Texte zu lernen. Im Mittelpunkt der Serie stehen die Wartburg, der Kyffhäuser und das Völkerschlachtdenkmal. Der Film will zeigen, dass Geschichte zu allen Zeiten benutzt, verfälscht und zurechtgebogen wird, wie man es gerade braucht. An Um- und Neudeutungen der Denkmäler, an ihrer alltäglichen und festtäglichen Nutzung zeigt der Film, wie mitteldeutsche Akteure Politik mit den Symbolen betreiben.
Schon am Sonntag war das Team im Storchenturm zu Gange. Dort wurde eine «Hinrichtung» abgedreht. Im Turm, in dem einst Fritz Erbe gefangen war, drehte man die Enthauptung von Ernst von Gleichen.
Darsteller bei dieser Szene von 30 Sekunden waren auch Jan Fischer aus Seebach und Marko Kuc aus Thal. Jan Fischer war der Graf und der andere der Helfer des Henkers. Durch Zufall fanden die Filmleute den Storchenturm und wählten ihn für die zu drehende Szene aus.

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