«Gut Ei und Kikeriki» und 150 Kilo

Zwei stimmungsvolle Kommerschabende leiteten am Freitag und Samstag die heiße Phase des diesjährigen Sommergewinns ein. Weit über 3000 Eisenacher und ihre Gäste erleben einige frohe Stunden rund um den Eisenacher Sommergewinn.
Traditionelles, Tanz, Gesang und Unterhaltung boten die Mitglieder der Zunft ihren Gästen.
Neu war in diesem Jahr der Auftakt. Die Geschichte des Eisenacher Frühlingsfestes wurde szenisch von den Stiegker Frauen, Kindern und den Germanen dargestellt. Frau Sunna und Herr Winter stritten erneut über die Vorherrschaft und wie immer unterlag der Winter. Das Wartburgensemble erfreute mit dem schon traditionellen Sommergewinnstanz.
Mit der großen Glocke läutete Zunftmeister Peter Apel die Abende ein, konnte viele Vertreter aus der lokalen und Landespolitik.
Torsten Daut überbrachte die http://www.sommergewinn.eisenachonline.de/scripts/news/384(Sommergewinnswünsche) in der typischen Mundart des Eisenacher Stiegks.
Wieder dabei war die Sommergewinnsschule in der Katharinenstraße, sie überbrachten einen bunten Strauß von Frühlingsmelodien. Für Stimmung sorgten die Damen vom Eisenacher Tanzverein und vom Wartburgensemble mit ihren Auftritten in der große Halle.
Natürlich fehlten die beiden Originale Tante Frieda und Minchen nicht. Singend und schwatzend unterhielten sie kurzweilig die Gäste. Gespannt war man wieder auf die Nachrichten aus der Region. Beide kamen als «Ich & Du-AG» auf die Bühne, stellten fest, dass man nun unterhalb der Michelskuppe im einstigen Freibad nach einer Wasserader suche und die Tannhäuserlücke immer noch da sei, dank SCHWA & SCWA (Schwager). Sie machten einen Ausflug mit der «Enterprise» ins Jahr 2030. Eisenach hat nur noch einige Hundert Einwohner, der jüngste ist 66 Jahre und die Stadt sei ein riesiger Golfplatz, Bürgermeister ein Chinese.
Zum 6. Mal begeisterten die Wänst vom Stiegk ihr Publikum, aber auch die ehemaligen Wänst waren als pubertäre Kids dabei.
Immer wieder unterbrachen Hermine und Schorsch (Heike Apel und Torsten Daut) das Programm. Hermine will mit Schorsch Tango tanzen, der aber nicht.
Doch den absoluten Höhepunkt des Kommersches 2003 bot Bettina Stark, eine starke Frau mit ihren 150 Kilo. Mit Gesang, Pfeifen und Trompeten holte sie alle Gäste von den Bänken.
Frieda und Minchen zeigten sich mit Moderator Hartmut Zemla als Elvis-Fans. Drei Paare des Rock´n Roll-Club Sylvester wirbelten auf der Bühne.
Und dann kamen die Germanen. Sie machten gemeinsam mit den Mädels vom Tanzverein eine Weltreise. Ungarn, Frankreich, Brasilien, China, Brasilien, USA und «zuhause» standen auf dem Plan.
Die FZR – Festzeltreinigung – kam kurz vor dem Finale auf die Bühne. Jedoch haben sich die Frauen vom Stiegk gewandelt, sie kamen nun als FHR – Festhallenreinigung.
Zwei Lieder, die zum Kommersch gehören erklangen zum Ende. Tante Frieda und Minchen luden zum Hueskonzert ein und zum Ausmarsch erklang das Bummellied.
Bis in den frühen Samstag bzw. Sonntagmorgen wurde in der Werner-Aßmann-Halle gefeiert. Für Unterhaltung sorgten die Rennstieg-Musikanten aus Kammerforst. Und das mit einem Blütenwagen geschmückte Foyer trug auch zu den gelungenen Abenden bei.

Anzeige
Anzeige