Im Mittelpunkt des Geschehens

Anhaltenden Applaus in sonst andächtig stillen Räumen, verzückte Gesichter, plötzlich lächelnde Menschen, das konnte man an jedem der Donnerstage erleben, an denen die Landeskapelle im Zentrum der Stadt die Sinfonien Beethovens zum Klingen brachte.
Schienen anfangs viele skeptisch, ob 12.12 Uhr, also mitten im Arbeitsalltag, eine gute Konzertzeit war, zeigte sich doch schnell, wie dankbar viele waren, Musik als Teil des Alltags erleben zu können.

Theater wieder stärker erlebbar zu machen und das Landestheater Eisenach in das Zentrum des Geschehens städtischen Lebens zu rücken, ist Hauptanliegen des Vereins «Freunde und Förderer des Landestheaters Eisenach».

Auf Anregung der Cellistin Roxana Mereutza und des engagierten Chefdirigenten Carlos Domingues-Nieto kam der alte Vorstand um Dr. Peter Harth bereits einmal wieder zusammen.
Nun sollen die Vereinsaktivitäten wieder verstärkt werden, um das Miteinander der Eisenacher Bürger und des Landestheaters erneut zu beleben, und mehr Mitglieder und Besucher aus der gesamten Region zu werben.
Unabhängig von der Politik will sich der Förderverein für das Theater, seine Akteure und seine Besucher einsetzen.

So lädt er alle, die sich mit dem Theater verbunden fühlen, am 9. Juni,
um 17.00 Uhr zu einer offenen Vereinsversammlung in das Foyer des Landestheaters
ein.

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Hotelier Dr. Hook , Elke Sommer vom Kunstverein Eisenach e. V. und Hartmut Sommer, Vorsitzender des Kulturbeirates der Stadt Eisenach, wollen zu diesem Anlass ein neues Konzept zur Belebung des Theaters vorstellen und hoffen auf rege Beteiligung.

Auch Intendant Ansgar Haag, Chefdirigent Carlos Dominguez-Nieto, Ballettchef Andris Plucis und der Leiter des Jungen Theaters Sebastian Stolz werden über die künstlerischen und institutionellen Perspektiven des Landestheaters informieren.

So sollen Arbeit und Ziele des Theaters transparenter gemacht und das Interesse der Besucher für «ihr Theater» neu geweckt werden.

Da neue Ideen auch immer mit neuen Köpfen verbunden sind, hoffen die Initiatoren zu diesem Anlass auch neue Förderer und engagierte Bürger, die Kultur mit gestalten wollen, gewinnen zu können.

Um deutlich zu machen, dass Theaterförderung eine schöne Aufgabe ist und nicht verstaubte Vereinsarbeit meint, lädt das Landestheater alle Kulturfreunde im Anschluss an die Vereinsversammlung zur Generalprobe des Musicals «West Side Story» ein, dessen «Schöpfer» Leonard Bernstein schon ausrief : «Gott gebe uns mehr Wohltäter in dieser gefährlichen und zynischen Welt!» Mögen diese Worte zum Wohle des Eisenacher Kulturlebens viele Ohren und Herzen erreichen.

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