Jede 13. Schule in Deutschland ist eine Privatschule

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gab es im Schuljahr 2000/2001 in Deutschland 4076 private Schulen (allgemein bildende und berufliche). Zu den privaten Schulen zählen neben den jenigen privater Träger auch solche, die z.B. von Kirchen oder karitativen Einrichtungen betrieben werden. Gegenüber 1992 (dem ersten Jahr mit gesamtdeutschen Ergebnissen) stieg die Zahl privater Schulen um 27,3 % und ihr Anteil an den Schulen insgesamt von 6,1 % auf 8,0 %.
Privatschulen waren am häufigsten als Berufsfachschulen (782) eingerichtet, gefolgt von Fachschulen (565), Sonderschulen (557) sowie Gymnasien (367) und Grundschulen (363). Damit konzentrierten sich rund zwei Drittel aller Privatschulen auf diese fünf Schularten. Der Anteil der Privatschulen an allen Schulen der jeweiligen Schulart war dagegen unterschiedlich: Freie Waldorfschulen werden ausschließlich privat geführt, bei den Fachschulen betrug der Anteil der Privatschulen 34,6 %, bei Schulen des zweiten Bildungswegs 32,0 %, bei Berufsfachschulen 23,4 % sowie bei Sonderschulen 16,5 % und bei Gymnasien 11,6 %.
Nach Bundesländern gab es deutliche Unterschiede im Anteil privater Schulen. Die Spanne reichte bei den neuen Bundesländern von 3,0 % in Sachsen-Anhalt bis 10,9 % in Sachsen und bei den alten Bundesländern von 4,9 % in Hessen bis 14,5 % in Bayern.

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