Jugend forscht – Regionalauscheid mit vielfältigen Themen

In der «automobilen welt eisenach» trafen sich am Dienstag knapp 100 Schülerinnen und Schüler, Lehrer und Vertreter der Wirtschaft zum Regionalausscheid «Jugend forscht». Die Teilnehmer aus Westthüringen stellten 42 Projekte vor. In den Themengebieten Physik, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Arbeitswelten und Technik waren die Projekte der Gymnasiasten aufgeteilt. Zudem gab es zwei Arbeiten im Rahmen von «Schülerexperimenten» aus Grundschulen.
Aus der Region waren Schüler des Elisabeth-Gymnasiums, des «Johann Gottfried Seume – Gymnasiums» Vacha, des «Phillipp-Melanchton-Gymnasiums» Gerstungen und des «Albert Schweitzer – Gymnasiums Ruhla gemeldet.
Leider reisten die Ruhlaer nicht an.
Regionalsieger im Bereich Technik wurden Florian Bick, Steffen Wittich und Thomas Müller vom Gymnasium Gerstungen. Sie stellten ihr Projekt «Entwicklung und Konstruktion einer computergesteuerten Orthese zur Schlaganfalltherapie» vor, dafür gab es den Preis des Verbandes Deutscher Ingenieure und einen Sonderpreis des VITT (Verein der Ingenieure und Techniker Thüringens). Ein 3. Platz ging hier nach Vacha an Ron Schumann, Thomas Volkmar und Christoph Hugo für ihr Projekt: «Passivhaus – Investition in die Zukunft oder überholte Innovation».

Regionalsieger wurden:
Arbeitswelt:
Salim Aroudj, Johann Rudloff und Samir Aroudj vom Gymnasium Schmalkalden
Projekt: Modernes Lernen – Ein Computerprogramm als Hilfe für Schüler und Lehrer

Chemie:
Maik Hilbrunner, Christian Hofmann und Fabian Richter vom Gymnasium Ohrdruf
Projekt: Biolumineszens von Pilzen am Beispiel des herben Zwergknäuelings

Geo- und Raumwissenschaften:
Maria Peklo, Susann Mock und Florian Mönche vom Gymnasium Lengenfeld unterm Stein
Projekt: Tornado und Hurrikan – Phänomen oder schon Normalität

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Physik:
Johann Rudloff vom Gymnasium Schmalkalden
Projekt: Elektrische Feldlinien

Bei den Schülerexperimenten gab es 1. Plätze für Theresa Lorenz (13) von der Regelschule Rodeberg für «Schildkröten im Handgepäck, ein Kavaliersdelikt?» und für Anna Lorenz (10) von der Grundschule Lengenfeld unterm Stein für «Vulkane – Wie funktioniert das?».

Vielfältig waren die Themen, die von den jungen Forschern bearbeitet wurden. Vorgestellt wurde die Geschichte des Kinos, der Naturlehrpfad Lengenfeld/Stein, die Immigration im Unstrut-Hainich-Kreis, Kinderarmut in Deutschland, Sigmud Freud, Werbung als Verkaufshilfe, Israel-Palästina, Radio – live?, Ökosystem Wald oder die forensische Medizin, der Kindergarten als weicher Standortfaktor, Stress, Einschulung, Kaffee, Körperbräune, McDonalds, Mukoviszidose. Arbeiten gab es zu Contergan, Agent Orange-Einsätzen, Bulimie, Mixgetränken, Nachwachsende Rohstoffen, Erdfallquellen, Klimawandel, Fachwerkbauweise, Hypnose, Optische Täuschung, Segelfliegen, Tuning, Wasserstoff und ein Rucksack mit vielen Details wurde vorgestellt.

Die Vorbereitung des 5. Regionalwettbewerbes «Jugend forscht» lag in den Händen von Ute Meyer vom Gymnasium Lengenfeld unterm Stein. Vor Ort wurde sie von Karolin Herling, Personalleiterin von Plastic Omnium, als Patenunternehmen tatkräftig unterstützt. Aufgebaut werden mussten die Stände, die Versorgung sollte geklärt sein, die Jury gefunden werden. Als Sponsoren gab es weiterhin die Opel Eisenach GmbH und Tuja. Weitere Unterstützer der Aktion «Jugend forscht» sind gern gesehen.
Das Motto von «Jugend forscht 2008» war «Viva la Neugier». Die Regionalsieger werden demnächst in Jena am Thüringenausscheid teilnehmen.

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