Junger Solo-Cellist eröffnet Konzertsaison

Am Donnerstag, 18. Oktober um 20 Uhr eröffnet die Landeskapelle Eisenach unter der Leitung von Generalmusikdirektor Tetsuro Ban die neue Konzertsaison am Landestheater Eisenach. Auch wenn die gerade begonnene Spielzeit die letzte für den Klangköper in sinfonischer Besetzungsstärke ist, präsentieren die Musiker einen hoffnungsvoller Auftakt: denn im 1. Sinfoniekonzert stellt sich, nach der Pianistin Ragna Schirmer und dem Geiger Korbinian Altenberger in den vorangegangenen Spielzeiten, ein weiterer viel versprechender junger Solist vor.
Bernhard Naoki Hedenborg heißt der 1979 in Salzburg geborene Cello-Solist, der das Publikum über die Spielzeit mit insgesamt fünf Highlights der Cellokonzert-Literatur begeistern wird. Seine Eisenacher Premiere eröffnet er mit Béla Bartóks viersätziger «Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta», einem der vielleicht spannendsten und klangintensivsten Werke aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert und mit Haydns Cellokonzert C-Dur. Danach wendet sich der junge Künstler und mehrfache Preisträger in internationalen Wettbewerben romantisch schwelgerischer Musik zu. So erklingt im zweiten Konzertteil ein Meilenstein der sinfonischen Literatur: Schuberts «Große C-Dur-Sinfonie», die erst nach dem Tod des Komponisten entdeckt, von Felix Mendelssohn Bartholdy als Meisterwerk erkannt und 1839 uraufgeführt wurde. Spontan war man sich damals einig, es hier mit der bedeutendsten Sinfonie nach Beethoven zu tun zu haben – ein Stellenwert, der bis heute gilt.
Eine Konzerteinführung findet um 19.15 Uhr im Rangfoyer statt.

Karten für die Veranstaltung sind im Vorverkauf beim Besucherservice in der Tourist Information (Creutznacher Haus) am Markt und an der Theaterkasse (Tel. 03691/256-233 und -219) erhältlich.

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