Keine Beunruhigung für unser Publikum

Da der Artikel von Herrn Debes «Theater steht vor dem Aus – Zwei Millionen Euro fehlen»
immense geschäftsschädigende Wirkung ausgelöst hat, möchte ich bitten, möglichst groß und schnell eine Richtigstellung zu veröffentlichen, damit unsere Abonnenten nicht veranlasst werden könnten, wegen der falschen Meldung – das Theater schließe im Dezember 2012 – jetzt ihr Abonnement zu kündigen.
Sowohl alle Abos wie auch alle Gutscheine für die kommende Spielzeit behalten ihre Gültigkeit.

Am 19. April 2012 wird in einer öffentlichen Pressekonferenz der Spielplan des Landestheaters Eisenach für die neue Spielzeit vorgestellt, und dieser Spielplan ist auch finanziell abgesichert. Daher seien gegenüber dem an sich lobenswerten o.g. Artikel folgende Punkte richtiggestellt:

1. Das Theater Eisenach ist nicht zum Jahresende 2012 akut gefährdet.

2. Die Zugehörigkeit des Landestheaters Eisenach in der Kulturstiftung Meiningen-Eisenach ist nicht auf 2012 befristet, sondern mit dem fast träumerischen Begriff «auf Ewigkeit angelegt».

3. Anders als beim Meininger Theater, das zu 80% vom Land und zu jeweils 10% von Stadt und Landkreis finanziert wird, wird das Theater Eisenach als Stadttheater in einem Verhältnis 50:37,5:12,5 finanziert, d.h. das Land zahlt 50%, die Stadt 37,5% und der Landkreis 12,5%.

4. Nicht richtig ist, dass „die größeren Produktionen längst aus Meiningen“ kämen:

• Gerade diesen Samstag, 31.3., steht mit der neuen Ballettproduktion «LE SACRE DU PRINTEMPS / VERKLÄRTE NACHT» (Strawinsky / Schönberg) die nächste große Ballettpremiere auf dem Programm des Eisenacher Theaters: als eine originär Eisenacher Produktion, getanzt vom Ballett Eisenach, gespielt von der Landeskapelle Eisenach, hergestellt in den Werkstätten des Theaters Eisenach. Das Ballett Eisenach ist mit 16 Tänzerinnen und Tänzern das zweitgrößte Ballettensemble Thüringens.

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• Die Musical-Uraufführung „20000 MEILEN UNTER DEM MEER“ (ein Auftragswerk des Theaters Eisenach), das letzte Spielzeit ganze 23 Mal nacheinander (en suite) mit einer Gesamtauslastung von 78% im Landestheater Eisenach gespielt wurde und jetzt am Theater Meiningen für ausverkaufte Häuser sorgt, ist eine originär Eisenacher Produktion.

• Das Ballett «SCHWANENSEE», das in beiden Theatern – Eisenach und Meiningen – für entweder fast oder komplett ausverkaufte Häuser sorgt, ist eine originär Eisenacher Produktion.

• Das Schauspiel «EGMONT», das jüngst mit sensationellem Erfolg das renommierte Duisburger Theaterfestival „Akzente“ eröffnete, war eine originär Eisenacher Produktion (in Koproduktion mit dem Meininger Theater, aber produziert in Eisenach: mit dem Eisenacher Schauspielensemble [unterstützt durch 4 Meininger Schauspieler], der Eisenacher Landeskapelle, produziert in den Eisenacher Werkstätten).

• Das Schauspiel «LORIOTS DRAMATISCHE WERKE», das am 5. April im Theater Eisenach zur Premiere kommt (die Premiere ist bereits jetzt ausverkauft), ist eine originär Eisenach Produktion.

• Nächste Spielzeit wird mit dem Highlight des Jahres 2013, der Musical-Uraufführung „LUTHER! REBELL WIDER WILLEN“ zur Lutherdekade, wieder eine große Musical-Produktion allein vom Theater Eisenach produziert.

• Das Musical «WEST SIDE STORY», das in der vergangenen Spielzeit an den Theatern Eisenach und Meiningen für komplett ausverkaufte Häuser sorgte, war eine Koproduktion zwischen beiden Häusern: mit dem Ballett Eisenach, der Landeskapelle Eisenach und der Meininger Hofkapelle und Darstellern sowohl des Eisenacher als auch des Meininger Schauspielensembles.

Selbstverständlich möchte ich mich für die Unterstützung und den Erhalt unseres Theaters und den Arbeitsplätzen aller Beschäftigten und Eisenach als Kulturstadt herzlich bei der Presse bedanken, dass dieses Thema nun breit und öffentlich diskutiert wird.

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