Klassenzimmerstück ab 14 Jahren von Marzena Ryłko über Magersucht, Mobbing und Social-Media-Abhängigkeit

Bildquelle: Jasper Killewald – Lilian Prent
Am Freitag, dem 7. November 2025 feiert um 11.00 Uhr im Probenraum im Verwaltungsgebäude des Landestheaters Eisenach eine besondere Produktion Premiere. „Pro An(n)a“ ist ein Klassenzimmerstück über die bei Jugendlichen brisanten Themen Essstörung, genauer Magersucht, Mobbing in der Schule und die Flucht in den digitalen Raum der (a)sozialen Medien. Für Regie und Ausstattung zeichnet Lilian Prent verantwortlich, die mit „Pro An(n)a“ erstmals am Landestheater Eisenach inszeniert. Spielen wird Luca Estelle Horvath, die seit der Saison 2024/25 zum Schauspielensemble gehört.
In ihrem Einpersonenstück lässt die polnische Autorin Marzena Ryłko eine junge Frau namens Anna zu Wort kommen, die sich in einem wankenden privaten sowie schulischen Umfeld behaupten muss. Ihre Eltern haben sich getrennt, die Mutter verfolgt ihre Karriere als Psychologin, der Vater gründet eine neue Familie, der Anna nicht angehört – ebenso wenig wie ihrer Klassengemeinschaft. Dem Zusammen sturz ihrer gewohnten Welt versucht sie durch Askese entgegenzuwirken. Als einzige Konstante in ihrem Leben ist ihr die Kontrolle über ihren eigenen Körper, also über Gewicht und Aussehen geblieben, die sie mit akribischer Genauigkeit praktiziert.

Für ähnliche Betroffene hat Anna ein Online-Forum gegründet, in dem sie ihren Followerinnen, die sie verharmlosend ‚Schmetterlinge‘ nennt, verheerende Tipps gibt, um sich auf Kleidergröße 0 herunterzu hungern. Im Web predigt sie ihr Ana (Anorexie)-ABC, mit Hilfe dessen jedes Mädchen angeblich emotio nale Stärke und Beliebtheit erlangt.
Im Anschluss an die Schulvorstellungen bietet das Landestheater Eisenach Nachgespräche an.
Die Buchung von „Pro An(n)a“ als mobile Vorstellung erfolgt bei Sistrut Vogel: kbb@landestheater-eisenach.de
