Kulturbeirat tagte hinter verschlossenen Türen

Da staunten am Donnerstag, 19.57 Uhr, einige Menschen nicht schlecht, das Eisenacher Rathaus war verschlossen. Rütteln und Klopfen an der Tür nutzte nichts. Im Ratssaal brannte Licht, der Kulturbeirat begann mit seiner Tagung.
Öffentlich war dazu eingeladen worden, also eine öffentliche Tagung mit der Wahl eines neuen Vorsitzenden, der Vorbereitung der Kulturkonferenz und der Auswertung der Ausstellung «Blickfelder».
Bleibt nun die Frage offen, war es böse Absicht keine Gäste mehr zuzulassen oder war der Raum gar überfüllt oder war es eine grobe Nachlässigkeit und keiner der Schließverantwortlichen in der Stadt kannte den Termin.
Pikant ist nur, dass es gerade der Kulturbeirat betraf. Vielleicht wollten ja Bürger nur zu einem der Tagesordnungspunkte kommen oder nach der Arbeit, einer anderen Veranstaltung schnell noch mal zum Beirat, weil es sie interessierte. Vergebens, die Tür war zu.

Bei den Schwimmvereinen existiert übrigens eine Anweisung seitens der Stadtverwaltung und des Badbetreibers. Hier müssen sich die Sportler vor dem Bad treffen und werden durch den Übungsleiter ins Bad geführt und auch wieder hinaus.

Der Kulturbeirat hatte bis zu diesem Zeitpunkt keinen Vorsitzenden mehr, der die Gäste vor dem Rathaus sammeln und zum Ratsaal begleiten konnte.

Schade, unsere Leser hätten gern etwas Aktuelles aus dem Beirat, noch am Abend, erfahren.

Hoffentlich war die Tür zum Ende der Tagung wieder offen und man tagte nicht bis zum Freitag 7.57 Uhr.

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