Kulturstaatsminister Neumann im Bachhaus und auf der Wartburg

Nach dem Besuch des Lindenau-Museums in Altenburg, der Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha und dem Auftakt des Kunstfests in Weimar besichtigt er Donnerstag das Bachhaus und die Wartburg in Eisenach. Am Nachmittag besucht er gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten Thüringens, Dieter Althaus, die Gedenkstätte Point Alpha an der hessisch-thüringischen Landesgrenze.

Bei seinem Rundgang durch das Bachhaus betonte der Kulturstaatsminister: «Johann Sebastian Bach wird weltweit als einer der größten Komponisten der Musikgeschichte geschätzt und mit der deutschen Kulturtradition verbunden. Sein Leben und Werk wird im Bachhaus in Eisenach auf sehr beeindruckende Weise veranschaulicht. Verbunden mit der herausragenden Sammlung von Musikinstrumenten aus dem 16. bis 18. Jahrhundert hat das Bachhaus eine große internationale Anziehungskraft erlangt.»

Aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers wird das Bachhaus seit 1999 mit rund 2,4 Millionen Euro unter anderem aus dem Programm «Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Ostdeutschland» unterstützt. Das 1907 eröffnete und damit älteste Bach-Museum beherbergt neben der Musikinstrumentensammlung auch eine Sammlung wertvoller Noten, Ton-, Film- und Fotodokumente sowie Portraits der Bach-Familie.

Bei dem Besuch der Wartburg würdigte Staatsminister Bernd Neumann das UNESCO-Weltkulturerbe: «Als Symbol für die Reformation ist die Wartburg von europäischer Bedeutung. Als Leuchtturm unseres Kulturerbes wurde sie in das Blaubuch gesamtstaatlich bedeutsamer Einrichtungen aufgenommen.» Die umfangreichen Bauunterhaltungsmaßnahmen an der aus 18 Gebäuden bestehenden Burganlage fördert der Beauftragte für Kultur und Medien (BKM) seit 1995 mit insgesamt rund 5,3 Millionen Euro.

Beim Besuch der Gedenkstätte Point Alpha, des einzigen erhaltenen Beobachtungsstützpunktes der US-Armee an der innerdeutschen Grenze, erklärte Bernd Neumann: «Point Alpha ist ein authentischer Lernort der Geschichte, der das erschreckende Ausmaß der Bedrohung während des Kalten Kriegs und der Teilung Deutschlands eindruckvoll verdeutlicht. Dass die Erinnerung daran an diesem Ort erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann, ist vorbildlichem bürgerschaftlichen Engagement zu verdanken.»

Point Alpha erstreckt sich mit einer Größe von 70000 Quadratmeter über hessisches und thüringisches Gebiet. Neben dem US-Beobachtungsstützpunkt zeigt die Gedenkstätte teils originale, teils rekonstruierte Grenzanlagen der ehemaligen DDR. Die Neugestaltung der Gedenkstätte wurde mit Mitteln des BKM in Höhe von 250000 Euro unterstützt.

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