Lippmann+Rau–Stiftung für Musikforschung gegründet

Die „Lippmann + Rau-Stiftung für Musikforschung“ ist jetzt eine rechtsfähige Stiftung, in die sich die Stadt Eisenach, die Städtische Wohnungsgesellschaft mbH (SWG) und der Jazzclub Eisenach als Stifter eingebracht haben. Die bisher unselbstständige Stiftung wurde zum 1. Juli 2016 von den drei Partnern als rechtsfähige Stiftung gegründet und erhielt die Gründungsurkunde.
 
Gemeinsam informierten am 29. August der Hauptamtliche Beigeordnete der Stadt, Ingo Wachtmeister, der Geschäftsführer der SWG, Wilhelm G. Wagner, und der Vorsitzende des Jazzclub Eisenach, Daniel Eckenfelder, über die Stiftungsgründung und weitere Vorhaben der Stiftung.

Es ist für Eisenach wichtig,  die Sammlungen zu bewahren und damit auch ein Stück der populären Musikgeschichte der jungen Genration zu vermitteln,

betonte Ingo Wachtmeister.

In einer Musikstadt wie Eisenach hat auch moderne Musik ihren Platz,

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ergänzte SWG-Geschäftsführer Wagner.

Sitz der „Lippmann + Rau-Stiftung für Musikforschung“ ist das Industriedenkmal „Alte Mälzerei“, die von der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft als Eigentum der Stiftung gestiftet wurde. Zudem stiftet die Stadt Eisenach die ihr 1993 übergebene “Günther-Boas-Sammlung“ zu. Der Jazzclub Eisenach ist Stifter seiner Archivbestände. Darüber hinaus geht das gesamte Stiftungs- und Sachvermögen der unselbstständigen Stiftung in die rechtsfähige Lippmann + Rau-Stiftung über. Im Stiftungsrat sind je zwei Vertreter der Stadt und der SWG sowie drei Vertreter aus der unselbständigen Stiftung tätig.

Die Nächsten Aufgaben für die Stiftung sind aktuell, mit Hilfe von beantragten Fördermitteln das Brandschutzkonzept für die Alte Mälzerei zu aktualisieren und dabei auch die defekte Brandmeldeanlage zu erneuern. Des Weiteren soll eine Art Masterplan erstellt werden, wie die Sammlungen der Stiftung künftig bewahrt, erforscht  und genutzt werden sollen und können.

Da steht im Vordergrund ganz klar ein Neubau für das Archiv. Außerdem sind an der Fassade des historischen Industriedenkmals dringend Sanierungsarbeiten erforderlich, berichtet Daniel Eckenfelder.

Foto v.l.: D.Eckenfelder, W.Wagner, I. Wachtmeister

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