Lutherhaus-Direktor weist Unterstellungen der SPD-Fraktion zurück

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Fassungslosigkeit angesichts der Zusammenarbeit zwischen SPD und Rechtsextremen bei Entsendung eines Vertreters in das Kuratorium der Stiftung Lutherhaus Eisenach

Der wissenschaftliche Leiter und Kurator der Stiftung Lutherhaus Eisenach, Dr. Jochen Birkenmeier, weist die von der „Thüringer Allgemeine“ berichteten, im Zusammenhang mit der Besetzung des Kuratoriums der Stiftung von der Eisenacher SPD-Fraktion erhobenen Gerüchte, Unterstellungen und persönlichen Angriffe gegen seine Person scharf zurück. Sie seien nicht nur bösartig, sondern entbehrten auch jeder sachlichen Grundlage. Es sei ein politisches Armutszeugnis und menschlich außerordentlich armselig, dass sich die Eisenacher SPD-Fraktion für eine Privatfehde instrumentalisieren lasse und dabei die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Lutherhaus aufs Spiel setze.

Besonders fassungslos ist Birkenmeier über die Tatsache, dass der Stadtratsbeschluss mit den Stimmen von NPD und AfD zustanden gekommen sei:

Es ist schockierend zu hören, dass die SPD mit Rechtsextremisten gemeinsame Sache macht, sagte Birkenmeier weiter. Wenn man bedenkt, wie viele Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten von den Nazis in Konzentrationslager verschleppt und ermordet worden sind, ist es beschämend zu sehen, dass sich die Eisenacher SPD-Fraktion für kleinliche politische Spielchen mit teilweise offen rechtsextremen Elementen im Stadtrat gemein macht. Für Mitarbeiter/innen des Lutherhauses, die sich intensiv mit der Aufarbeitung der NS-Geschichte im Zusammenhang mit dem kirchlichen ‚Entjudungsinstitut‘ beschäftigen, sei ein solches Vorgehen erschütternd und mit demokratischen und christlichen Werten unvereinbar.

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