Manfred Bründl – Silent (Bass Kontra- und E-Bassist, Komponist)

Am 1. November 2012 gastiert Manfred Bründl und sein Quartett – Manfred Bründl (b), Hugo Read (sax), Jonas Burgwinkel (dms), Rainer Böhm (pno) – mit dem Programm Silent Bass im Jazzkeller der Alten Mälzerei Eisenach.

Manfred Bründl studierte ab 1980 an der Hochschule für Musik und Darstellende Künste Graz ein kombiniertes Studium der klassischen und der Jazzmusik. Zwischen 1983 und 1985 war er Mitglied des Quartetts von Heinz Sauer; anschließend arbeitete er u.a. mit Albert Mangelsdorff, Norma Winstone, Terumasa Hino, Martial Solal, Herb Ellis, Charlie Mariano, Christof Lauer, Dave Liebman, Walter Norris, Craig Harris, Phil Wilson, Aldo Romano, Bill Elgart und Wayne Krantz sowie mit zahlreichen Musikern der österreichischen Szene wie Fritz Pauer, Harry Pepl, Leo Wright oder Erich Kleinschuster.

Bründl leitet seit 1987 eigene Gruppen, zunächst «Brüma, Brüma» mit Matthias Schubert, Bob Degen und Janusz Stefanski. In seiner Gruppe «Basslab» spielte er mit Schubert, Simon Nabatov und Barry Altschul das Album «Live» (1992) ein.
Er war im Auftrag des Goethe-Instituts auf Tourneen in Afrika, Asien, Kanada und Lateinamerika. Außerdem unterhielt er ein Trio mit Tomasz Stañko und Michael Riessler. 1995 gründete er das Hessische Art Ensemble Wiesbaden, das den Übergang zur Neuen Musik auslotete und Bründls Zyklus «Farblichtklänge» aufführte. In diesem Jahr erhielt er auch den Jazzpreis der Stadt Frankfurt am Main. 1999 gründete er das Crossover-Ensemble Composers Orchestra. Er komponierte die Musik für den Film Mein Bruder der Idiot (2000), die er mit Till Brönner einspielte.

Die CD »Respect« seiner aktuellen Gruppe Silent Bass wurde für den Deutschen Schallplattenpreis nominiert. 2007 formierte er Silent Bass um und trat nun mit Hugo Read, Achim Kaufmann und Jonas Burgwinkel auf; auf der CD »Crosshatched« (2008) der Band sind auch die Sängerin Liisi Koikson und Wolfgang Schlüter zu hören. Es folgten Tourneen auf Einladung des Goethe-Instituts nach Estland. Die CD «Crosshatched» wurde 2008 vom Deutschlandfunk als bestes deutsches Jazz-Album des Sendejahres 2008 ausgezeichnet. 2009 bis 2010 Workshops, Konzerte, Festivals u.a. in Budapest, Tallinn, Salerno (Martucci Jazz Festival, Villa Guariglia Vietri Sul Mare). 2011 Veröffentlichung der CD »Tip of the Tongue, A Tribute to Peter Trunk« mit Hugo Read, Rainer Böhm und Jonas Burgwinkel.
Bründl war von 1989 bis 1996 Dozent an der Universität Mainz. Seit 1996 lehrt er als Professor an der Hochschule für Musik in Weimar.

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