Matschie zum Erhalt des Theaters Eisenach:
«Kulturministerium kennt seine Verantwortung»
Thüringens Kulturminister Christoph Matschie zeigt sich verwundert über den Vorschlag des Finanzministeriums, die Sicherung der kommunalen Finanzierungsanteile am Landestheater Eisenach auf Kosten anderer Kulturprojekte zu finanzieren. «Der Etat meines Ministeriums ist ausgereizt. Bereits die notwendige Sicherung des Theaters Gera-Altenburg ging zu Lasten des Investitionsetats. In Eisenach sieht die Sache ganz anders aus: Hier gibt es keine Strukturprobleme wie in Gera, sondern hier geht es allein um den Anteil der finanziell nicht handlungsfähigen Stadt Eisenach.»
Im Unterschied zu Finanzminister Voß sieht Matschie keine rechtlichen Probleme, den kommunalen Anteil der Stadt Eisenach aus dem Landesaugleichsstock zu finanzieren und verweist auf das praktizierte Beispiel Oberhof. «Das Land kann Kommunen mit besonderen Aufgaben Mittel zur Verfügung stellen. Eisenach erfüllt als Kulturstadt besondere Aufgaben – gerade als deutschlandweites Zentrum des Reformationsjubiläums. Das Land darf die Stadt dabei nicht allein lassen.»