Musikjournalist über Bach – ein Vortrag

Das Eisenacher Bachhaus lud am Donnerstag zu einem Vortrag über Johann Sebastian Bach ein.

Der Musikvortrag stand unter dem Titel «… und schrieb es bey Mondenscheine ab…». Dr. Andreas Bomba (Musikjournalist, Dramaturg, Autor und HR-Moderator aus Frankfurt/Main) war Referent zu diesem Thema.
Im Vortrag setzte sich Dr. Bomba mit der Originalität der Werke Bachs auseinander. Er versuchte Antworten zum damaligen Kopieren von Musikstücken zu finden, da doch relativ wenige Stücke und Dokumente Bachs überliefert wurden. Er stellte Fragen wie und wer die Werke abschrieb oder kopierte, gar Änderungen vornahm. Die Kopien wurden bekanntlich meist nicht kontrolliert. Drucke gab es auch kaum. Übrigens, erst 100 Jahre nach Johann Sebastian Bach habe es die Eisenbahn gegeben.
Und wäre das Abschreiben von Musikwerken ein Verstoß gegen das heutige Urheberrecht gewesen.

Der Musikjournalist sprach über Bachs Jugend, wie er das Komponieren erlernte. Er stellte fest, dass Bach nur von Musikern umgeben war. «Sein Elternhaus war sein Ausbildungsbetrieb», so der Referent.

Vor 27 Jahren weilte Dr. Andreas Bomba zum ersten Mal im Eisenacher Bachhaus und war begeistert. 1984 war er als Sänger der Bachakademie erneut in Eisenach und erinnerte sich an den Auftritt in der Georgenkirche zum Abschluss der Tournee durch die DDR.

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