Neue (4.) Ausstellung im KUNST Pavillon

Im Arbeits-, Ausstellungs- und Informationszentrum für Gegenwartskunst
Eisenach, Wartburgallee 47 (ehemaliger AWE-Pavillon) ist einen neue Ausstellung
«Varianz der guten Gestalt» zu sehen.
Jens Schneider (Lichtinstallationen); Martin Abramowski (Skulptur) und Tobias Herrmann (Fotografie) stellen aus.
Die Vernissage ist am 25. Januar 2008, 19.00 Uhr.
Zu sehen ist die Ausstellung vom 26. Januar – 2. März 2008, jeweils Dienstag bis Sonntag 13.00 – 17.00 Uhr.

Die Rockgruppe «Reinhard Cooper» schickt sich zum zweiten Mal an die Gefilde der Bildenden Kunst zu begehen. Nach der im September 2007 gemeinsam angefertigten Holzskulptur «Besteigen der Quelljungfer verboten!» (Standort: Gelände der Alten Mälzerei), hat man sich nun einer Auseinandersetzung auf dem Gebiet Metallplastik gewidmet.
Jens Schneider, Martin Abramowski und Tobias Herrmann treiben ihre Phantasieausbeutung mit einem einfachen Dichtungsmaterial voran, den Verschlussdeckeln von Flaschen der Marke Eisenacher Wartburgpils. Schnell war demzufolge auch der «Sponsor» gefunden.
Den Stanniolfolien der Flaschendeckel wohnen unendliche Formen bzw. Gestalten inne. Bei der Herstellung ist die spätere Gestalt dieser Pseudomorphosen nicht allein dem Kompositionsprinzip des Zufalls geschuldet, sondern auch dem Prägnanzgesetz. Beim manuellen Aufstrecken oder Einstauchen der Verschlüsse und Folien entsteht etwas, das erst durch den Blick des jeweiligen Betrachters einzig gemacht wird.
Der Betrachter wird bemüht in diese aufgerissene Form einen Wahrnehmungsinhalt zu assoziieren (Gesetz der guten Gestalt oder auch Prägnanzgesetz).

Die Finissage, am 1. März 2008 um 19 Uhr, stellt eine Rückbesinnung dar, denn wenn sich die Band «Reinhard Cooper» daran macht den Filmklassiker «Das Schreckenskabinett des Dr. Caligari» (D 1926) live zu vertonen, wird wieder die Musik
im Vordergrund der Wahrnehmung stehen.

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