Point Alpha Stiftung soll Grundstück vom Bund erhalten

Hirte: Werte der Demokratie weitertragen

Der Bund beabsichtigt, das Grundstück in der Gemarkung Geisa-Rasdorf-Grüsselbach unentgeltlich an die Point Alpha Stiftung zu übereignen. Das berichtet der CDU-Bundestagsabgeordnete und Thüringer Haushaltspolitiker Christian Hirte.

Damit trägt der Bund der langjährigen Arbeit der Stiftung Rechnung, so der 39-Jährige. Wo könnte besser der Unterschied zwischen Freiheit und Unfreiheit, zwischen Recht und Unrecht und zwischen Irrsinn und Sinnlosigkeit eines menschenverachtenden Grenzregimes vor Augen geführt werden als auf Point Alpha? Hier werden die Werte unserer Demokratie begreifbar.

Werte, die nach Hirtes Meinung bewahrt und weitergetragen werden müssen, auch wenn viele Jugendliche gar nicht mehr wissen, welche Wunden die Teilung schlug. Deshalb sollte der Besuch solcher Erinnerungsstätten zum festen Lehrplan jedes Schülers gehören, weil es die überzeugendste Möglichkeit ist, Jugendliche für dieses Thema zu sensibilisieren.

Hintergrund: Zum 1. Januar 2008 wurde die länderübergreifende Point Alpha Stiftung mit dem Ziel gegründet, die Gedenkstätte Point Alpha als Erinnerungsort der deutschen Teilung sowie Ort der Dokumentation und Erforschung des Kalten Krieges in Europa zu profilieren. Neben der Pflege und Bewahrung der Gedenkstätte sieht die Stiftung die Entwicklung einer kontinuierlichen Bildungs- und Forschungsarbeit als eine ihrer Hauptaufgaben.

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