Predigerkirche: Darstellungen der Kreuzigung beim »Dialog mit den Skulpturen”

In der Predigerkirche geht die Veranstaltungsreihe »Im Dialog mit den Skulpturen” weiter. Am Freitag, 4. April, stehen die Kreuzigungsdarstellungen im Mittelpunkt.
Pfarrer Karlheinz Weber (ehemaliger Pfarrer der Eisenacher Georgenkirche) stellt bei diesem Dialog Kruzifixe (12. bis 14. Jahrhundert) aus der Sammlung »Mittelalterliche Kunst” des Thüringer Museums vor.
Der Corpus Christi aus Elxleben bei Arnstadt entstand um 1180. Dieses Elxlebener Kruzifix ist in Haltung und Ausdruck typisch für seine Zeit. Es zeigt Christus als den Überwinder des Todes, in ruhiger Haltung und mit ausgeglichenen Gesichtszügen. Seine Füße stehen auf einem stützenden Brett unter den Füßen, nur die Hände weisen Nagellöcher auf. Er gehört damit zu dem älteren Typ der Christusdarstellungen.
Ein weiteres Kruzifix, der Corpus Christi aus Langenschade bei Saalfeld, wird auf die Zeit um 1330 datiert. Es entstand zu der Zeit, als das Leiden Christi zum Inhalt der Kreuzigungsdarstellungen geworden war. Körperlicher Schmerz wird sichtbar. Diese Darstellungen wurden im Verlauf des 14. Jahrhunderts noch drastisch gesteigert.
Die Veranstaltung beginnt 15 Uhr in der Predigerkirche des Thüringer Museums. Der Eintritt kostet für Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 2 Euro. Interessenten können sich telefonisch unter der Rufnummer 03691 / 743293 anmelden.
Das Thüringer Museum und die Volkshochschule Eisenach laden am 11. April zu einem weiteren »Dialog mit den Skulpturen” ein. Gesprächspartner wird der katholische Pfarrer der St. Elisabethgemeinde Eisenach, Monsignore Heinz Gunkel sein.

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