Schluss mit Stumph & Co.?

Seit Februar tourt das http://www.stumphsinn.de(Kabarett «ANTRAK auf STUMPHsinn») durch Hessen, Bayern, Thüringen und Brandenburg. Am Sonntag waren sie mit «Ganz schön wird´s nie» in Eisenach. Über 1000 Fans der sächsischen Kabarettisten kamen in die Werner-Aßmann-Halle. Es soll das letzte Programm von http://www.wolfgang-Stumph.de(Wolfgang Stumph), Gunter Antrak und Detlef Rothe sein. Dies wollten sie ihren Gästen im Programm klar machen, doch so leicht geht es nicht. Immerhin stehen sie an 100 Abenden im Jahr auf der Bühne und das Programm werde sicherlich drei Jahre und mehr laufen. Und dann soll Schluss sein, wer´s glaubt!

Wolfgang Stumph bekannt als Trabifahrer, Kommissar Stubbe, Postbeamter und Mitarbeiter einer Verwaltung zog wieder alle in seinen Bann. Als Bühnenarbeiter, Beleuchter, Techniker Charly hätte er fast allein das Programm gestalten können. Antrak, Rothe und Stumph boten zwei Stunden satirisches Volkstheater, wie sie ihre Auftritte bezeichnen. Und damit wollen sie sich bewusst von der «quotengeilen Comedy» abgrenzen.

Mit spitzem Humor nahmen sie Alltägliches ins Visier. Sei es die Gesundheitsreform, die Suche nach einem Kandidaten als Bundespräsident, das Verhältnis zu den USA, den Gartenverein, die große und kleine Politik. Man forderte, weg mit den Ossis, den Rentnern, Kranken, Kindern, Asylanten, Arbeitslosen, dann gehe es Deutschland wieder besser, aber auch als Superstarjury und Kandidat versuchten sie sich.

Zur Zugabe gab es noch das Erlebnis eines IKEA-Wandaufbaus im Krankenzimmer, der Schrödersong durfte dann ebenfalls nicht fehlen. Zum Abschluss kam Stumph dann doch noch mit zwei Nylonbeutel auf die Bühne. CD´s und Bücher wurden im Foyer verkauft. «Wir stehen hier mit dem Rücken zur Wand», so Wolfgang Stumph, der beim Autogrammeschreiben fast überrannt wurde. Kabarettist Stumph verglich die Aßmann-Halle gar mit der Semperoper: prima Akustik und gar Ränge.

Gunter Antrak schrieb die Texte für bisher fünf Programme und die musikalischen Arrangements stammen von Detlef Rothe.

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