Schüler der Region erfolgreich im Wettbewerb

Am 10. November waren die 170 besten Nachwuchs-Mathematiker der Region eingeladen, ihre Knobelkünste bei der 2. Stufe der 44. Mathematik-Olympiade unter Beweis zu stellen. Außer um den Jahrgangssieg im Schulamtsbezirk EA / WAK ging es für die Schüler ab Klasse 6 an diesem Tag auch darum, sich durch möglichst hohe Punktzahlen für die Landesrunde im Februar zu empfehlen.

Schülerinnen und Schüler aus Vacha sowie aus den Eisenacher Schulen schnitten dabei besonders erfolgreich ab. Das Elisabeth-Gymnasium (Eli) belegte sogar in vier der acht Klassenstufen erste Plätze. In Jahrgang 12 dominierte Seriensieger Tobias Niebel (Vacha) mit großartigen 38 von 40 Punkten, womit er sich erneut souverän für die 3. Stufe qualifizierte. Der Jahrgang 11 hatte die gleichen Aufgaben zu lösen; hier siegte Tatjana Lokhmatova (Eli), die außerdem noch alle Zwölftklässler (außer Tobias) übertraf, obwohl sie erst ihr zweites Schuljahr in Deutschland absolviert. Sensationelle 14 Punkte Vorsprung und die erstmalige Qualifikation zur Landesrunde schaffte Titelverteidiger Daniel August (Eli) in Klasse 10. Seinen Vorjahressieg samt Qualifikation wiederholen konnte auch Neuntklässler Christoph Hössel (Bad Salzungen), der ebenso mit 32 Punkten glänzte wie Esther Kutter (Ruhla). Wirklich absolute Perfektion ließen in Klasse 8 die Spitzenkönner Laura König (Eli) und Hannes Felsberg (Martin-Luther-Gymnasium) aufblitzen. Beide erreichten 40 von 40 Punkten und lösten damit wie 2003 die Fahrkarte nach Erfurt. Mit Manuel Berbalk (Bad Liebenstein) setzte sich auch in Klasse 7 einer der Favoriten durch; er war im Vorjahr nur haarscharf an der Qualifikationshürde gescheitert und verbesserte sich diesmal auf 31 Punkte. Bei den Sechstklässlern teilten sich drei Eisenacher den Sieg: Johannes Voigtmann (Eli), Laura Michel (Luther) und Nam Dang Hoai (Ernst-Abbe-Gymnasium) erzielten die gleiche Punktzahl. Und schließlich lieferten sich auch die Neulinge in Klasse 5 einen hochklassigen Wettkampf, aus dem als knappe Sieger Julia Ackermann (Vacha) und Simeon Kaul (Abbe) hervorgingen, beide mit hervorragenden 35 Punkten.

Die stabilen Teilnehmerzahlen und das hohe Niveau der gezeigten Leistungen belegen, dass der Mathematik-Olympiade nach wie vor eine wichtige Funktion in der Begabtenförderung zukommt. Im nationalen Vergleich holt Thüringen übrigens pro Kopf der Bevölkerung seit Jahren mehr Preise als jedes andere Bundesland; wer in den Wettbewerben auf regionaler und Landesebene bestehen kann, gehört also auch bundesweit zu den Besten.

Im Dezember erwartet alle Medaillengewinner die traditionelle Ehrung im Elisabeth-Gymnasium. Gerald Pilz, Fachberater und Organisator der regionalen Mathematik-Olympiade, sowie Gerhard Lorenz, Referent des Schulamts, werden Geld- und Sachpreise überreichen. Auf die offizielle Nachricht, ob sie sich für die 3. Stufe qualifiziert haben, müssen die jungen Mathe-Genies aber noch ein bisschen warten…

Henning Busboom, http://www.schulsieger.de/(www.schulsieger.de)

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