Schulschließung durch die Hintertür

Mit demokratischen Gepflogenheiten hat das Agieren der Kreisverwaltung im Fall der Grundschule Thal nichts mehr zu tun.
Nach massiven Protesten von Eltern, Lehrern und Schülern hatte der Kreistag mehrheitlich entgegen den Plänen der Kreisverwaltung beschlossen, die Grundschule Thal nicht zu schließen.
Nun überrascht die Kreisverwaltung den Kreistag und die Betroffenen mit der Nachricht, dass die Schule ab August baupolizeilich geschlossen werden soll und die Schüler in der Grundschule Ruhla unterrichtet werden sollen. Geld für die Sanierung gibt es vor 2013 im Kreishaushalt nicht.

Hier soll durch Schaffung von Fakten der Kreistagsbeschluss unterlaufen werden und Landrat und Dezernentin versuchen damit die Schule doch zu schließen.
Wie sonst ist es zu erklären, dass seit dem Kreistagsbeschluss nichts geschehen ist, um die dringendsten Sanierungsmaßnahmen sicher zu stellen?

Ich fordere die Kreistagsmitglieder auf gemäß ihrem Beschluss zum Erhalt der Schule auch die entsprechenden Mittel zur Absicherung des Unterrichts in Thal bereit zu stellen. In einem Landkreis, der seine finanzielle Leistungsfähigkeit stets herausstreicht, sollten im Rahmen eines Nachtragshaushalts auch die entsprechenden Mittel eingestellt werden.

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