Sommergewinnsanhänger 2006 sind Unikate

Nicht nur in der Sommergewinnszunft laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren (Start zum Festwagenbau ist am 2. Januar) sondern auch im Treff 3 geht es rund. In der Töpferei arbeiten täglich 15 behinderte Menschen, davon gestalten sechs täglich die Sommergewinnsanhänger 2006.
Zum Sommergewinn 2006 gibt es Anhänger aus Ton. Sie werden alle in aufwendiger Handarbeit gefertigt und sind Unikate – alle unterscheiden sich – echte Sammlerstücke. Zu zwei Euro sind sie ab Februar zu haben. Täglich schaffen die Töpfer 200 bis 300 Stück.

13 Arbeitsgänge und sechs Tage sind notwendig, bis ein Tonanhänger fertig ist. Der Ton wird gerollt, ein rundes Teil ausgestochen, der Rand verputzt, der Rohling gestempelt, mit einem Loch versehen und zum ersten Mal bei 900 Grad gebrannt und wieder abgekühlt (dauert drei Tage). Danach wird das Teil bemalt (mit grüne Lasur) und nochmals bei 1100 Grad gebrannt. Nach dem Abkühlen bekommt es ein Lederbändchen. Die Anhänger werden gezählt und verpackt. 19000 Stück sollen es bis März werden. 9000 sind schon fertig.

Die Gruppe wird von Kerstin Neumann geleitet. Sie ist Töpfermeisterin, gibt den fleißigen Helfern Anleitung und Tipps. Nebenher läuft ja noch die «normale» Weihnachtsproduktion u.a. für den Weihnachtsmarkt auf der Wartburg und den eigenen Laden im Treff 3.
Die Töpfer sind stolz auf ihre Arbeit, bereitwillig erklären sie ihre Tätigkeiten. Qualität ist gefragt – Ausschuss wird nicht geduldet.

So ist der Diakonieverbund Eisenach beim Sommergewinn nicht nur im Festzug vertreten, sondern hat auch einen großen Anteil zur Finanzierung geleistet. Immerhin ist die Zunft auf den Verkauf der Anhänger sowie des Verkaufes der Festschrift angewiesen. Beides gehört wie das Häuserschmücken zum Sommergewinn.
Schön ist auch, dass die Idee für die Anhänger 2006 in Eisenach umgesetzt wird, denn auch der Stempel mit der Aufschrift sowie Hahn, Ei und Brezel kommen aus Eisenach, von Graveurmeister Walther.