Sommernachtstraum des feb-jugendclubs

Vor vielen, vielen Jahren, als das Elfenvolk noch unter den Menschen seinen Schabernack trieb, geschah es, dass sein ewig junges Königspaar, Oberon und Titania schon das siebente Jahr Krieg miteinander führte. Bei diesem lustigen und luftigem Volk hatten nämlich die Frauen seit je die gleichen Rechte wie die Männer. Wenn der König einmal arstig zu seiner Königin war, so war sie auch garstig zu ihm. Aber ihr Streit sah anders aus als bei den Menschen. Sah der König Oberon die Königin Titania mit ihrem Gefolge sorglos in einem Rosenhain stehen, so braute er einen kräftigen Regenguss zusammen und ließ ihn auf die Damenköpfchen prasseln. Titania rächte sich mit Hagelschlag, den sie auf den Rücken Oberons und seiner Hofherren prasseln ließ.

Dieser Krieg war für die Elfen ein Spaß, den Menschen aber brachte er bittere Leiden. Die Jahreszeiten waren völlig ineinander verfitzt und verschlungen. Im Sommer war’s Winter und im Winter war’s Sommer. Aber das alles werdet ihr später in unserem Märchen erleben. Denn vorher wollen wir von dem Elfen zu den Menschen schauen. Denn dort werden die Hochzeitsvorbereitungen von Theseus und Hippolyta durch einen Streit gestört: Demetrius liebt Hermia, doch die liebt Lysander aber Helena liebt Demetrius. Auf der Flucht vor dem Athener Gesetz verlaufen sich die Liebenden im Wald, wo Oberon und Titania gerade ihren Ehestreit ausfechten und einige Handwerker ein Theaterstück für die königliche Hochzeit einüben. Und der Elf Puck tut sein übriges, um für Verwirrung zu sorgen.

An diesen Klassiker wagte sich auch der Jugendclub des freien eisenacher burgtheaters. Seit September proben die 19 Jugendlichen unter der Leitung von Friederike Zebunke und Sina Solaß an Shakespeares „Sommernachtstraum“. Die Premiere dieser Inszenierung war am Freitag.
Kommen Sie mit in den Wald und erleben Sie die Shakespeare – Komödie über Liebe, Verwandlung und Traum.

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