Staatssekretär Aretz im Gespräch mit Theater&Orchester-Trägern

Heute morgen trafen sich Mitglieder des Aufsichtsrates des Thüringer Landestheaters Eisenach – Rudolstadt – Saalfeld mit dem Staatssekretär des Thüringer Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Jürgen Aretz. Unter anderem waren anwesend die Vorsitzende des Aufsichtsrates, Landrätin Marion Philipp, sowie der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Gerhard Schneider. Diskutiert wurde über den ersten Entwurf des Gutachtens, das die Landestheater GmbH Mitte August in Auftrag gegeben hatte. Drei Gutachter sollten prüfen, wie unter den gegebenen Rahmenbedingungen eine «längerfristige Sicherung des Angebots an Musiktheater, Schauspiel, Ballett und Konzert in Eisenach, Rudolstadt und Saalfeld» möglich ist.
Die Vertreter des Aufsichtsrates und des Landes haben sich darauf geeinigt, das Gutachten in den kommenden Wochen um weiter Aspekte ergänzen zu lassen. So sollen weitere Ansatzpunkte zur Sicherung der Spiel- und Konzertstätten aufgegriffen sowie konkrete rechtliche und soziale Detailfragen geklärt werden. Von Seiten der Landestheater GmbH wird angestrebt, die derzeitige Trägerstruktur zu erhalten. «Die Landesregierung ist bemüht, gemeinsam mit den Trägern eine angemessene Lösung zu finden, die die bisherige Vielfalt des Angebots sichert. Wenn eine solche Lösung unter Beibehaltung der bisherigen GmbH möglich ist, werden wir uns den Wünschen der Träger nicht verschließen», erklärte Staatssekretär Aretz. «Beim derzeitigen Stand der Prüfungen können jedoch noch keine Entscheidungen getroffen werden». Ein neuer Gesprächstermin wurde für Mitte November vereinbart.
Im Anschluss traf sich Aretz mit den Bürgermeistern von Nordhausen und Sondershausen, Klaus Wahlbuhl und Joachim Kreyer. Auch auf der Bühne in Nordhausen soll ein volles Drei-Sparten-Angebot beibehalten werden. Ob alle Sparten auch dort produziert werden können, werden die Träger im Rahmen des Gesamtkonzeptes in den nächsten Wochen entscheiden. Von Seiten der Träger in Nordhausen und Sondershausen wurde gebeten, die Zahl der Orchester und Orchestermusiker in ganz Thüringen erneut auf den Prüfstand zu stellen. Dabei sei nach Ansicht der Träger die Erhaltung des Loh-Orchesters in seinem jetzigen Bestand unverzichtbar. Weitere Gespräche wurden für die kommenden Wochen vereinbart.