StadtRundKlang Eisenach und Erlebnis Bachhaus

Der StadtRundKlang ist Teil des sounding D Abschlussfestivals mittenDrin und findet in Kooperation mit der Stadt Eisenach und dem Tag des offenen Denkmals statt.

sounding D ist das bundesweite Projekt des Netzwerk Neue Musik, einem Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, unter der Schirmherrschaft des Bundesratspräsidenten Jens Böhrnsen.

Das musikalische StadtSpiel verwandelt die gesamte Innenstadt Eisenachs in ein geheimnisvolles Labyrinth, das von den Teilnehmern mit Hilfe von MP3-Playern erkundet und Schritt für Schritt zum Klingen gebracht wird.
Innenhöfe, Kopfsteinpflaster, historische Fassaden, Türme, Balkone und Erker dienen als Kulisse für ein musikalisches Geschehen. Hierbei lösen konspirative, geheime Zeichen des Alltags die Musik aus. Im Verlauf des Spiels verdichtet sich das Geschehen immer mehr am Markt rund um die Georgenkirche.

Zu Beginn des StadtRundKlangs verteilt sich ein Ensemble von 19 KlangTrägern auf drei verschiedene Areale der Eisenacher Innenstadt. Mit dabei eine bunte Vielfalt von Eisenacher Musikern und Ensembles: Amateur- und Profimusiker, Jazz- und Kirchenmusiker, Mitglieder der Musikschulorchester und traditionelle Gruppen.

So wie beim Tag des Offenen Denkmals Orte offen stehen, die sonst nicht oder nur eingeschränkt besucht werden können, bringt der StadtRundKlang Orte und städtische Areale zum klingen, die sonst nicht bespielt werden. Diese KlangRäume im Süden, Westen und Norden des Zentrums laden Sie ein, der Frage nachzugehen: «Wie klingt Eisenach?»

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Sie können auf zwei Arten am StadtRundKlang teilnehmen: als Flaneur oder als KlangAgent. Während die Flaneure die verschiedenen KlangRäumen frei erkunden und sich vom Geschehen treiben lassen, werden Sie als KlangAgenten stärker in den Ablauf des Stadtspiels einbezogen. Sie erhalten im Verlauf des StadtRundKlangs an geheimen KlangZentralen MP3-Player mit individuellen Instruktionen. Die MP3-Player enthalten Handlungsanweisungen für die KlangAgenten. Eine Stimme führt Sie auf verschlungenen Wegen zu den versteckten Plätzen der Stadt, an denen sich die Musiker bereithalten, und leitet Sie zu unauffälligen Handlungen an, die den Musikern das Signal geben, loszuspielen oder ihr Programm zu wechseln. Die teilnehmenden KlangAgenten werden so daran herangeführt, einen der wichtigsten Parts in jedem musikalischen Geschehen einzunehmen: Sie geben die Einsätze.

Die Teilnehmer und Musiker des StadtRundKlangs arbeiten eng zusammen: Gemeinsam tauchen sie altbekannte Sehenswürdigkeiten in neuen Klang und schaffen aus bisher völlig unbekannten Winkeln und Ecken der Stadt – durch Musik – neue Denkmäler.

Das Wartburgradio dient während des StadtRundKlangs als Informations- und Vermittlungszentrale. In der ganzen Innenstadt werden Radio-Empfänger versteckt, die im Verlauf des Spiels nach und nach eingeschaltet werden.
Sie spielen Eindrücke und Klänge aus dem sounding D-Zug sowie den Aktionen des Festivals sounding D – mittenDrin, geben Rückmeldung zum Spielstand und übertragen ausgewählte Musikereignisse aus den KlangRäumen live.

Bachhaus mit Klangbeispielen
Im Eisenach Bachhaus sind gegenwärtig einige Klangbeispiele zu erleben. Im Foyer ist eine Installation zu bewundern, die Klangbeispiele gibt. Die Installation ist während der Öffnungszeiten des Hauses zu besuchen.
Klangkunst experimentiert mit Klängen und Räumen – innen wie außen-, sie benutzt vielfach Alltagsgegenstände, und sie spielt in Situationen aus dem ganz normalen Leben.
Arbeiten von Rolf Julius, Franz Martin Olbrisch, Christina Kubisch, Ulrich Eller, Tilman Küntzel, Frauke Eckhardt, Hans W Koch, Jens Brand, Jens.Uwe Dyffort, Roswitha von der Driesch und Erwin Stache sind im Bachhaus zu erleben.
Man kann mit den Dingen lauschen, mit machen, selber spielen und sich tiefergreifend informieren.

sounding D » Ausstellung
Klangkunst. A German sound mit Arbeiten von 9 Klangkünstlern zum Reinhören, Mitspielen und Nachlesen
Bis 12. September im Foyer des Bachhaus Eisenach, täglich von 10 bis 18 Uhr
Samstag, 11. September 2010, 11 Uhr: Lecture von Stefan Fricke, Kurator der
Ausstellung und Redakteur Neue Musik beim Hessischen Rundfunk

Eintritt frei