Tag des offenen Denkmals: Teil 5 – Waldgasthof „Sängerwiese“

Der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 13. September steht unter dem Motto „Historische Stätten des Genusses“. Zur Vorbereitung dieses Ereignisses wurde vom Eisenacher Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Stadtverwaltung eine Liste von „Genussorten“ in Eisenach erarbeitet. Die folgende Serie, die der Eisenacher Karlheinz Büttner verfasst hat, soll die Bürgerinnen und Bürger neugierig machen auf den Denkmaltag.

Die Erfrischungsstation von Carl Roth, gelegen zwischen Wartburg und Drachenschlucht, war vermutlich der Ursprungsort des Waldgasthofes „Sängerwiese“. Die urige Station auf der Ansichtskarte – ein Gemisch von Gartenstühlen und -tischen neben wahrscheinlich hauptsächlich leeren Bierfässern – sorgte für das Provisoriums-Ambiente. Das Zeitdokument dürfte etwa ein Jahrzehnt vor der Erbauung des späteren Gasthauses im Jahre 1927 an dieser Stelle entstanden sein und entstammt dem Thüringer Postkarten-Verlag von Theodor Jungmann in Eisenach. Der Text der Karte verspricht neben Bratwürsten, Bieren auch sonstige Erfrischungen. Von Vereinen und Schulen wurden Voranmeldungen gewünscht, um deren Bedarf auch wirklich decken zu können. Der Gasthof ist seit dieser Zeit als ein Ort für Erfrischungen und deftige Hausmannskost während und nach der Wanderung sowie als beliebte Kaffeetafel mit selbstgebackenem Gebäck bekannt.

Der Waldgasthof „Sängerwiese“ ist zum Tag des offenen Denkmals am 13. September geöffnet.

Anzeige
Anzeige