Tag des offenen Denkmals: Teil 7 – Zum Goldenen Stern

Der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 13. September steht unter dem Motto „Historische Stätten des Genusses“. Zur Vorbereitung dieses Ereignisses wurde vom Eisenacher Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Stadtverwaltung eine Liste von „Genussorten“ in Eisenach erarbeitet. Die folgende Serie, die der Eisenacher Karlheinz Büttner verfasst hat, soll die Bürgerinnen und Bürger neugierig machen auf den Denkmaltag.

Als 1940 der Gastwirt Otto Walther die hier gezeigte Ansichtskarte herstellen ließ, wusste er von der historischen Bedeutung des Platzes als ehemaliges landgräfliches Kloster „St. Katharinen“ an der Abzweigung zweier mittelalterlicher Fernstraßen. Und so ließ er die typisch mittelalterliche Situation mit den frei gestalteten drei Burgen Wartburg, Metilstein und Eisenacher Burg und einen ebenso frei modellierten Landgrafen Hermann auf seiner Werbekarte erscheinen.
Dabei nahm es Gastwirt Walther auch mit dem Gründungsjahr nicht so genau. Belegt ist jedenfalls, dass sich der Gasthof hier seit 1802 befand und zahlreiche Besitzer und Pächter bis zu DDR-Zeiten hier ihrem Tagwerk nachgingen. Auch einige Kommersch-Abende des Eisenacher Sommergewinns fanden in dem Jugendstil-Saal (aus dem Jahr 1906) des Gasthofes statt, den nach der Wende ein Möbelhaus nutzte. Heute steht das Objekt leer.

Das Gebäude des „Goldenen Sterns“ ist zum Tag des offenen Denkmals am 13. September von 11 Uhr bis 17Uhr für Besichtigungen geöffnet.