Theater und Orchester in Thüringen

In den letzten Tagen waren die Träger und künstlerischen Leiter aller Theater und Orchester in getrennten Sitzungen erneut zu Besprechungen in das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst eingeladen worden.

Am 13. Juni wurde zunächst die Zukunft der Theater und Orchester in Nordhausen/ Sondershausen, Eisenach/Rudolstadt/Saalfeld und Gotha/Suhl gemeinsam mit den Beteiligten erörtert. Nach Auffassung des Ministeriums sollte in dieser Region durch eine landesbühnenähnliche Verbundlösung mit einer konzentrierten Produktion in den einzelnen Sparten weiterhin ein ausgewogenes und vollständiges Programm in allen Häusern gewährleistet werden. Dabei stelle sich angesichts der vier vorhandenen Orchester besonders dringlich die Frage, wie viele Klangkörper künftig noch finanzierbar sind. Es wurde vereinbart, bis Ende August in einer kleinen Arbeitsgruppe unter Einbeziehung des Meininger Theaters noch bestehende Meinungsunterschiede auszuräumen und die konzeptionellen Vorstellungen weiter zu verdichten.

Zu der heutigen Sitzung waren die Verantwortlichen der Theater Altenburg-Gera, Erfurt, Meiningen und Weimar, des Theaterhauses Jena sowie der Orchester Greiz/Reichenbach und Jena eingeladen. Von Seiten des Ministeriums wurde noch einmal betont, dass Voraussetzung für ein Gesamtkonzept eine tragfähige Entscheidung hinsichtlich der Zusammenarbeit zwischen Weimar und Erfurt sei. Mit allen Einrichtungen und ihren Trägern werden in bilateralen Gesprächen ebenfalls bis Ende August die konzeptionellen Vorstellungen untersetzt und deren künstlerische und finanzielle Machbarkeit geprüft.

Zur Kritik des Generalintendanten des Deutschen Nationaltheaters / Staatskapelle Weimar, Stephan Märki, hat sich die Thüringer Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Prof. Dr. Dagmar Schipanski, in einem http://www.thueringen.de/de/tmwfk/aktuelles_thema/uc13/u_start.html(offenen Brief an den Generalintendanten) gewandt.

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