Theatertipps: Konzert und Tanz am Sonntag, 28. Januar, in Eisenach

Am Sonntag, dem 28. Januar, gibt es im Haus Eisenach des Thüringer Landestheaters gleich zwei Veranstaltungen, die – jede auf ihre Art – ein extravagantes Angebot bilden.
Am Nachmittag, 15.00 Uhr, gastiert das Tanzensemble LESGINKA – DAGESTANKA mit feurigen Tänzen aus dem Kaukasus. Die vierzig Tänzer aus Dagestan möchten einen unauslöschlichen Eindruck von der eigenen Kultur, der Musik und des Tanzes ihrer Heimat vermitteln. Das Ensemble gehört zu den bedeutendsten Folklore-Ensembles Rußlands und wurde mit seinem Programm, das u.a. temperamentvolle Drahtseiltänze, gewagte Messerakrobatik und natürlich auch den berühmten kaukasischen Säbeltanz beinhaltet, weltweit gefeiert.

Am Abend um 20.00 Uhr kommen die Kammermusikfreunde beim 2. KAMMERKONZERT, das von Mitgliedern der Landeskapelle gestaltet wird, voll auf ihre Kosten. Barock-Sonaten in unterschiedlichen Besetzungen werden zu hören sein. Es erklingen dabei u. a. Kompositionen von Telemann, Händel, Zelenka und Bertali. Die Ausführenden sind Veska Kondakova (Violine), Ulrike Gruner (Oboe), Steffen Albert (Fagott), Andreas Gruner (Violoncello) und Alexander Stumpf (Cembalo).

Karten für bei Veranstaltungen sind noch an der Theaterkasse (Tel. 03691 / 256 219) erhältlich.

Musikalische Weltklasse in Eisenach

Sonaten-Abend mit Kolja Blacher

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Eisenach – Ein außergewöhnliches Konzert findet am Donnerstag, dem 1. Februar 2001 um 19.30 Uhr im Eisenacher Theater statt. Aus Anlaß des 10jährigen Bestehens der «Kammermusik der Wartburgstadt» (als eingetragener Verein) ist Kolja Blacher, einer der herausragendsten Geiger unserer Zeit, zusammen mit seinem Klavierpartner Bruno Canino, in Eisenach zu erleben.
Der Sohn des Komponisten Boris Blacher begann schon mit fünf Jahren Geige zu spielen, erhielt dann seine musikalische Ausbildung in Berlin, New York und Salzburg. Eine bemerkenswerte Solokarriere folgte: Konzertreisen durch ganz Europa, nach Japan, Israel und Südamerika sowie gemeinsame Auftritte mit weltberühmten Orchestern, z.B. den Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Münchner Philharmonikern, dem BBC Philharmonic Orchestra u.a. Von 1993 für sechs Jahre erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, ist er seit 1999 Professor an der Hamburger Musikhochschule und nach wie vor einer der gefragtesten und berühmtesten Geigenvirtuosen.
Sein Klavierpartner Bruno Canino wurde in Neapel geboren und studierte Klavier und Komposition in Mailand. Er unterrichtete selbst 24 Jahre am Verdi-Konservatorium dieser Stadt. Heute lehrt er am Berner Konservatorium in der Schweiz. Seine Konzerttätigkeit umfasst Auftritte in den renommiertesten Konzertsälen der Welt sowohl als Solist als auch als Kammermusiker. Seit kurzem ist Bruno Canino zum Künstlerischen Leiter der Biennale in Venedig ernannt worden.
Neben der romantischen Sonate für Violine und Klavier d-Moll op. 121 von Robert Schumann erklingt faszinierende Musik aus dem 20. Jahrhundert: die Sonate für Violine und Klavier aus dem Jahr 1927 von Maurice Ravel und von Béla Bartók die 1. Sonate für Violine und Klavier aus dem Jahr 1921. Das Gastspiel dieser hochklassigen Künstler verspricht ein Musikerlebnis der Extraklasse.

Karten für dieses hochrangige Musikereignis am Donnerstag, dem 1. Februar, sind noch an der Theaterkasse erhältlich. Reservierungen sind möglich unter Tel. 03691 / 256 219, 256 232 und 256 233.

Kein Gag wird ausgelassen: UND EWIG RAUSCHEN DIE GELDER
Eisenach – Seit Januar kommen im Haus Eisenach in Michael Cooneys Komödie die Besucher nicht mehr aus dem Lachen heraus. Sie haben ihren Spaß, während der Held des Abends, der unlängst noch arbeitslose Eric Swan (/René Laier) immer mehr ins Schwitzen kommt. Er ließ die Gelder vom Sozialamt fließen und fließen, kassierte Unterstützungen für Leute, die es nie gab. Nun steht ein Beamter vor der Tür, um die Sachlage zu überprüfen… Die Thüringer Allgemeine schrieb nach der Premiere: „… Damit nun hat am Thüringer Landestheater der Schauspieler Hans Burkia, als Regisseur schon des öfteren für den Boulevard am Haus zuständig, seinen bislang schlüssigsten und flüssigsten, kurzum besten Abend abgeliefert. Geschickt setzt er das anschwellende Chaos in Szene, zu dem sich die Umstände entwickeln. Denn Wolken ziehen auf über Erics Platz an der Sonne…
Der Wahnsinn tobt. Das Publikum auch… Eine höchst kurzweilige Farce, die eine Dame unter den Zuschauern zu dem beinahe zwerchfellerschöpften Ausrufer verführte: ,Die lassen aber auch gar nichts aus!‘ Nee, tun sie wirklich nicht…“ (Michael Helbing).

Die nächste Möglichkeit, sich vor Lachen auszuschütten, bietet das Eisenacher Theater seinem Publikum mit der Aufführung dieser Farce am Sonntag, dem 4. Februar, um 15.00 Uhr. Karten sind noch an der Theaterkasse (Tel. 03691 / 256 219) erhältlich.

Die nächsten Vorstellungen: Sonntag, 4. Februar (15 Uhr) und Samstag, 24. Februar, 19.30 Uhr.

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