Über 150 Thüringer Studienbewerber für das
duale kaufmännische Studium ohne Ausbildungsplatz

Während derzeit Thüringer Arbeitsagenturen, IHK´en und HWK´en steigende Zahlen offener Ausbildungsplätze melden, stehen mehr als 150 Bewerber, die ein duales Studium beginnen möchten und damit zumindest einen Teil dieser Lücke schließen könnten, ohne Praxisbetrieb da.

«Unsere Bewerber haben alle mindestens die Fachhochschulreife, viele sogar eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung», sagt Norman Kirsche, Leiter der Internationalen Berufsakademie (iba) am Studienort Erfurt.

Viele Unternehmen wüssten einfach nicht, dass ein duales Studium eine gute Alternative zur herkömmlichen Ausbildung bieten würde.

Das duale Studium dauert – wie auch die Ausbildung – drei Jahre. Dabei sind die Studierenden jede Woche drei Tage im Unternehmen für die praktische Ausbildung, zwei Tage studieren sie an der Berufsakademie. Mit Abschluss des Studiums erhalten sie den Titel Bachelor of Arts und sind direkt im Unternehmen einsetzbar.

«Bewerber unserer Berufsakademie möchten keine einfache duale Ausbildung absolvieren. Sie haben ein Abitur und möchten studieren, jedoch auf den Vorzug der Praxis während des Studiums nicht verzichten», so Kirsche weiter.
Die iba bietet den Studiengang Betriebswirtschaftslehre in zehn verschiedenen Fachrichtungen an, darunter Marketingkommunikation, Industrie und Handel sowie Hotel- und Tourismus. Unternehmen, die ihre Ausbildungsplätze bisher nicht besetzen konnten, könnten sich gerne bei der iba melden, so Kirsche.

«Das Wintersemester beginnt im Oktober, wir können bis dahin noch sehr gute Bewerber vermitteln.»

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