Weitere Bilder der Elschner-Galerie werden restauriert

Bildquelle: © Stadt Eisenach/Dr. Reinhold Brunner; Nicht ganz leicht. Museumsmitarbeiter Michael Kunze und Johannes Döpping, Partner von Nora Pfeiffer, verpacken unter den strengen Augen der Restauratorin das Gemälde Josef Israëls

Zwei Gemälde aus der Sammlung des Thüringer Museums wurden an Restauratorin Nora Pfeiffer übergeben, die die beiden Werke nun fachmännisch restaurieren wird.

Die Restaurierungskosten des Gemäldes „Herbstlandschaft bei Bad Berka“ im Wert von mehr als 2.300 Euro hat der Förderkreis zur Erhaltung Eisenach e.V. übernommen. Das Bild selbst stammt vom Maler Alexander von Szpinger (1889-1969). Er studierte an der Kunstgewerbeschule Weimar sowie am Bauhaus Weimar und war Meisterschüler des Direktors Henry van de Velde.

Das zweite, deutlich größere Bild schuf der Niederländer Josef Israëls (1824-1911). Die „Netzflickerinnen“, so der Name des Kunstwerkes, wurde 1925 für die Curt-Elschner-Galerie erworben. Israëls gilt als bedeutender Vertreter der Haager Schule, einer niederländischen Künstlergruppierung, die vorzugsweise draußen malte. Die Intention dabei war, Licht, Atmosphäre und Landschaft in ihrer Unendlichkeit zu empfinden und auf die Leinwand zu bringen. Bilder von ihm hängen im Rijksmuseum in Amsterdam. Bei Auktionen erzielen Israëls Werke bis heute nicht unerhebliche Preise, so etwa 2021, als ein Bild von ihm für fast 42.000 Euro versteigert wurde.

„Die Stadt Eisenach darf sich glücklich schätzen, solche Kunstwerke zu bewahren. Hier werden ganz außerordentliche Schätze gehütet. Ich danke dem Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs ausdrücklich für das wiederholte finanzielle Engagement“, freut sich der für Kultur zuständige Beigeordnete Ingo Wachtmeister. Der Freistaat Thüringen fördert die Restaurierung der „Netzflickerinnen“, die insgesamt fast 16.000 Euro kostet, mit 11.000 Euro. Nora Pfeifer hat bereits Bilder der Elschner-Galerie restauriert und kann ihre fachliche Expertise gut einbringen.

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