Wissenswertes und Amüsantes über Tannhäuser und Elisabeth

Wissenswertes und Amüsantes über Richard Wagners Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ und über die Heilige Elisabeth können die Besucher am Freitag, 23. Juni im Reuter-Wagner-Museum erfahren. Gudrun Osmann, Leiterin des Museums, hält einen Vortrag über den „Tannhäuser“ und führt durch die Sonderausstellung „Der Sängerkrieg auf der Wartburg – Zeichnungen von Professor Armin Münch“.

„Fertig mit Wagner sind nur die Esel“ – diesen Ausspruch prägte der Musikwissenschaftler und Musikkritiker Alfred Einstein vor mehr als 80 Jahren. Die Aktualität dieser Äußerung wird an diesem Nachmittag anhand des „Tannhäusers“ verdeutlicht. „Der Tannhäuser ist populärer als die ganze Wartburg“ soll der Gießener Architekt Hugo von Ritgen, der den Wiederaufbau der Wartburg plante und zu seinem Lebenswerk machte, in Wehmut ausgesprochen haben. Allerdings gibt es für diesen Ausspruch keinen Beleg. Dennoch unterstreichen die Worte Ritgens die Popularität von Wagners Oper. Vier Begegnungen Wagners mit dem einzig konkreten Schauplatz seiner Opern sind belegt: Die erste kam im April 1842 zustande, auf der Reise von Paris nach Dresden. In einer Passage aus Wagners Autobiografie „Mein Leben“ heißt es: „… dünkte es mich eine weissagungsvolle Beziehung, dass ich die so geschichts- und mythenreiche Wartburg, eben jetzt leibhaftig vor mir sah…“.

Die Führung durch die Sonderausstellung „Der Sängerkrieg auf der Wartburg – Zeichnungen von Professor Armin Münch“ macht die sehr eigene Haltung des Künstlers zur Heiligen Elisabeth deutlich.

Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr.

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