Wutha-Farnroda beste Schule mit Hauptschulabschluss ausgezeichnet

Die besten Schulen mit Hauptschulabschluss in Thüringen sind die Staatliche Regelschule Kerspleben, die Freie Regelschule Reudnitz in Mohlsdorf und die Staatliche Regelschule Wutha-Farnroda. In Erfurt wurden die Schulen mit dem Landespreis des bundesweiten Hauptschulpreises 2007 – Deutschlands beste Schulen mit Hauptschulabschluss ausgezeichnet. Der Preis wird alle zwei Jahre von der Hertie-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände vergeben. An dem mit rund 240000 Euro dotierten Wettbewerb beteiligten sich bundesweit über 500 Schulen mit Hauptschulabschluss.
Mehr als 350 Schulen haben eine aussagekräftige Bewerbung eingereicht, darunter 18 Schulen aus Thüringen. Aus den Einsendungen ermittelte eine 14-köpfige Jury aus Schule, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft drei Landessieger. Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die in Thüringen erstplatzierte Staatliche Regelschule Kerspleben nun die Chance auf den Bundessieg.

Prof. Dr. Jens Goebel, Kultusminister des Freistaates Thüringen, sagte bei der Übergabe der Landespreise in Erfurt: «Mit ihrem großartigen Engagement haben die Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und Eltern der Schule die Auszeichnung mehr als verdient. Ich freue mich, dass der Wettbewerb dazu beiträgt, schulische und pädagogische Spitzenleistungen zu fördern. Hierbei können die Thüringer Regelschulen beweisen, dass sie sich im Bundesvergleich sehen lassen können.»
«Entscheidend ist es», so Dr. Donate Kluxen-Pyta, Vorsitzende der Initiative Hauptschule, BDA, «dass die Berufsvorbereitung an den Hauptschulen systematisch und kontinuierlich durchgeführt und vom ganzen Lehrerkollegium mitgetragen wird.»

Für den ersten Preis erhält die Staatliche Regelschule in Kerspleben 5000 Euro. Die Schule zeichnet sich durch eine klare Leistungsorientierung aus, die auch zu besonders positiven Ergebnissen der PISA-Studie an der Schule geführt hat. Die Schüler werden neben einer kontinuierlichen Berufsvorbereitung durch die Lehrkräfte zusätzlich durch Wettbewerbe und Schülerfirmen besonders gefördert. Dementsprechend ist die Vermittlungsquote der Schüler in ein Ausbildungsverhältnis besonders hoch. Darüber hinaus macht sich die Bildungseinrichtung auch als «Schule gegen Rassismus» stark.

Den mit 3500 Euro dotierten zweiten Preis erhält die Freie Regelschule Reudnitz in Mohlsdorf. Sie überzeugte die Jury durch ein ganzheitliches Lern- und Erziehungskonzept mit konsequenter Einbindung aller Beteiligten. So wird alle acht Wochen eine Leistungsübersicht der Schüler erstellt, in deren Anschluss auch regelmäßig Elterngespräche stattfinden. Alle Absolventen der Schule erreichen einen Abschluss und Ausbildungsplatz.

Mit dem dritten Preis und 2000 Euro wurde die Staatliche Regelschule Wutha-Farnroda ausgezeichnet. Hier wurde positiv bewertet, dass die Schule eine besondere Startbetreuung beim Übergang von der Grund- zur Hauptschule anbietet. Ferner führt sie eine überdurchschnittliche Berufsvorbereitung mit vielen betrieblichen Partnern durch. Die Vermittlungsquote der Schulabgänger in ein Ausbildungsverhältnis ist sehr gut.

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