Zu viele Angebote zur Kulturnacht

Am Samstag hatten die vielen Gäste der 2. Eisenacher Kulturnacht die Qual der Wahl. Über 85 Veranstaltungen gab es an 27 Orten in der Stadt. Mit Trommelschlägen, Bachhauschef Dr. Claus Oeffner sprach von Beethoven, eröffnete Eisenachs Oberbürgermeister Gerhard Schneider die abendlichen Veranstaltungen. Der Eschweger Spielmannszug zog durch die Stadt, in der Lutherstraße wurde bis um Mitternacht getrödelt, vor der Bibliothek gab es Bücher zu kaufen und in den Museen der Stadt war viel zu erleben.
In der Brauerei trafen sich über 30 Oldtimerfreunde aus Thüringen und gestalteten eine nächtliche Ausfahrt. Am Markt wurden dann die Fotos im Lichterglanz gemacht und auch dies zog viele Eisenacher an.
Das Sudhaus war geöffnet und über Eisenacher Kneipen gelesen. Es gab Wanderungen durch das Villenviertel, Konzerte der Yamaha-Musikschule. Im städtischen Archiv wurden Führungen veranstaltet und «geschundene Bücher» vorgestellt. Eine neue Ausstellung eröffnete man in der Gedenkstätte «Eisenacher Parteitag» und Minnesänger waren im Lutherhaus zu hören. Gut besucht war der Liederabend der Eisenacher Chöre in der Nikolaikirche und in der Reutervilla wurde ein Brunnenfest gefeiert. Führungen und Unterhaltung gab es im Storchenturm.
Am Abend wurde noch recht frisch, trotzdem spielten die «Swing finger» auf dem Frauenplan auf. Leider mussten die Gäste zwischen den geparkten Autos stehen, denn viele Eisenacher und Gäste ignorierten das Parkverbot an diesem Tag und so standen auch die Oldtimer etwas am Rande.
Bleibt nur zu hoffen, dass im kommenden Jahr bei der Kulturnacht eine besserer Koordination erfolgt. «Euphorium», Burgtheaterfest, Theater-Premiere, offene Museen und andere interessante Angebote – zu viel für die wenigen Stunden am Abend.

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