Zum elften Mal ein voller Erfolg

Mehr als 3 000 Besucher waren es, die am vergangenen Samstagabend in die Wartburgstadt zur inzwischen elften Kinderkulturnacht (KiKuNa) kamen. In diesem Jahr drehte sich alles um das Thema Handwerk. An insgesamt 25 Stationen konnten sich dabei die großen aber vor allem die kleinen Besucher mit Handwerk in und um die Stadt auseinandersetzen.

Auch in der Georgenkirche, wo die Kinder auf eine „Kirchenrallye“ gehen konnten, spielte das Überthema der diesjährigen KiKuNa eine entscheidende Rolle. Mit Zettel und Stift bewaffnet gingen schon die Jüngsten auf Entdeckungsreise durch Eisenachs Hauptkirche. Dabei stießen sie auf die kunstfertigen Fenster hinter dem Altarraum, beschäftigten sich mit Särgen in der restaurierten Gruft oder begutachteten die Insignien Johann Sebastian Bachs am schmiede eisernen Tor des Gotteshauses.

Eisern waren auch die Arbeiten des Schmiedes, der auf dem Marktplatz sein Feuer entfacht hatte. Zusammen mit interessierten Kindern werkelte er an kleinen Mitbringseln für zuhause. Für zuhause mitnehmen konnten die Knirpse sich wiederum auch das, was sie im Bachhaus bauten. Aus Pappe, Strohalmen oder Backpapier entstanden dort handgemachte Instrumente. Neben Rasseln wurden auch Kazoos und kleine Mundtrompeten gefertigt.

Einen Höhepunkt der diesjährigen Kinderkulturnacht bildete auch die Aktion des Kaufhaus Schwager. Eine Mitarbeiterin aus der Spielwarenabteilung hatte in der Tiefgarage des Kaufhauses einen Parcours entwickelt, bei dem die Kinder mit ferngesteuerten Autos um die Wette fuhren, Luftballons auf Tischtenniskellen balancierten oder mit Tennisbällen in kleine Eimer treffen konnten.

Mit Rennautos um die Wette fahren, das ging auch im Spielwarengeschäft Malcolm Crowsons. Er hatte im hinteren Bereich des Shops eine Carrera-Bahn aufgebaut, an der nicht nur Jungs ihrem Rennfieber freie Bahn lassen konnten und dabei die Reifen der kleinen Flitzer zum Glühen brachten.

Doch bei über 25° Celsius am Abend glühten auch die Füße mancher Kinder, die am Samstagabend unterwegs waren. Abkühlung fanden diese dann häufig im Marktbrunnen, der kurzerhand für Viele zur Abkühlung genutzt wurde. Auch die Feuerwehr sorgte für Abkühlung. Mit einer kleinen Kübelspritze konnten schon die Jüngsten das Löschen eines fiktiven Feuers üben. Dass dabei aber auch die eine oder andere Hose erfrischend nass wurde, verstand sich aber bei den sommerlichen Temperaturen des Wochenendes von selbst.

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