Autozeitreise in die Vergangenheit

Wer am vergangenen Wochenende in Eisenachs Innenstadt unterwegs war, der hätte recht leicht nach der Zeitrechnung fragen und glauben können, dass das Jahr 1946 im Kalender stünde. Denn viele Autos in der Wartburgstadt vermittelten leicht das Gefühl. Doch es war keine Zeitreise, die scheinbar über Nacht auf den Parkplätzen der Innenstadt stattgefunden hatte. Viel mehr war es das nun mehr 39. Jahrestreffen des BMW-Veteranen-Clubs, das zahlreiche Oldtimer nach Eisenach gelockt hatte.

Etwa 180 Fahrzeuge, unter ihnen rund 40 Motorräder, hatten den Weg in Deutschlands Mitte gefunden und waren dabei fast aus der ganzen Welt gekommen, wie Organisator Harald Klemann zu berichten wusste:

Wir haben hier Fahrzeuge aus neun Nationen, darunter auch aus den USA, Tschechien und Schweden. Doch die Teilnehmer mit der weitesten Anreise stammen aus der Ukraine und haben bereits eine Anreise von rund 2 400 Kilometern hinter sich.

Ähnlich wie viele andere hatten auch sie ihr Auto auf einen Anhänger geladen, um es möglichst stressfrei transportieren zu können. Doch das heißt nicht, dass ein Oldtimer der Marke BMW nicht fahren kann. Wer sich davon überzeugen wollte, dem blieben am Wochenende zahlreiche Straßenkilometer zum Ansehen der Automobile aus dem vergangenen Jahrhundert. Denn das Liebste Spiel eines jeden Oldtimerfreundes ist nun einmal die Fahrt auf der Straße und dafür standen von Freitag bis Sonntag gleich zwei Ausfahrten zur Verfügung.

Unterstützt wurde der Veteranen Club auch maßgeblich vom Eisenacher BMW-Werk. So konnten die Autofreunde unter anderem das Werk selber besichtigen und bekamen für ihre Ausfahrten sogar zwei Elektromobile als Vorausfahrzeuge gestellt.

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