Ein Club mit Visionen

Man kann sprichwörtlich von einer „visionären Angelegenheit“ sprechen, wenn man über das berichtet, was sich zur Zeit im ehemaligen „MAD“ im Eisenacher Ortsteil Stregda abspielt. Zahlreiche Handwerker und Arbeiter gehen nämlich in diesen Tagen in der ehemaligen Vorzeigedisco ein und aus. Der Grund dafür: ein Eisenacher Investor kaufte das Objekt vor einiger Zeit und müht sich nun darum, dass schon in naher Zeit die Tanzflächen wieder belebt werden.

Das wird hier eine ganz einzigartige Sache werden, mit vielen Besonderheiten

sagt Clubmanager Marcus Kramer. Der Eventmanager aus dem osthhüringischen Gera verspricht dabei jedoch nicht zu viel. Denn die Ideen für den neuen Club sind einzigartig wie visionär.

Herzstück des Partyerlebnisses im Eisenacher Norden soll dabei ein bargeldloses Bezahlsystem sein, auf das sowohl der Eintritt als auch die Bars und Zusatzangebote des „Club Night“, so nämlich wird das neue Etablissement heißen, aufbauen. Mit einer App und kleinen Kontaktpunkten, sogenannten Bluebytes, sollen die Finanzen der Discogänger abgewickelt werden. Auf jene App kann sich dann eine gewisse Summe an Geld geladen werden, welche im Lokal selber für Angebote, Eintritt und vor allem zum Trinken ausgegeben werden kann.

Das ist eine einmalige und bisher noch nie da gewesene Sache, die es den Gästen erleichtern soll, ihre Wünsche zu ordern

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erklärt Kramer. Doch noch steckt das digitale Bezahlsystem in den Kinderschuhen und ist noch vollkommen in der Entwicklung. Daher wird es zur Eröffnung am 05. und 06. Dezember zunächst noch ein ganz normales Bargeldsystem geben.

Doch nicht nur der Umgang mit Finanzen soll in der neu eröffneten Diskothek ein vollkommenes Novum sein. Auch andere Angebote sind es, welche bisher in der Region noch vollkommen unbekannt sind. So wird es einen eigenen Raum für Videospiele geben, eine Toilettenkabine, in der drei Leute zugleich Platz finden und überdies eine eigene „Ladylounge“, in der nur die Damen willkommen sind.

Doch so viel Idee braucht auch viel Platz. Und der ist in dem Gebäude des ehemaligen MAD reichlich vorhanden. Das weiß auch der Clubmanager:

Inklusive unseres Außenbereichs haben wir Platz für bis zu 2 200 Leute, die sich auf drei Dancefloors in sechs verschiedenen Areas vertreilen können.

Auf die Frage, wo die Gäste dafür herkommen sollen, kommt Kramer zu einer weiteren, neuartigen, Idee. So ist es für ihn durchaus vorstellbar, dass von nahegelegenen Städten und größeren Orten Busse in den Club Night fahren und damit die Partygänger direkt abholen. Für kleinere Gesellschaften wiederum sollen sich die Feierwütigen eine Hummer-Limousine leihen können, die sie für einen kleinen Obolus zur Feierlocation bringen wird.

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