Ein Gutes Neues Jahr
Liebe Freunde und Besucher,
das neue Jahr hat gerade begonnen. Wird es ein gutes Jahr? Gute Wünsche, Ansprachen und Worte zum Jahreswechsel gibt es ja genug – aber davon wird noch nichts besser.
Den guten Worten müssen Taten folgen.
Viele Bürger unseres Landes haben sich enttäuscht von der politischen Führung abgewandt. Die Parteien sind selbstverschuldet in öffentlichen Misskredit geraten. Sie tun sich sichtbar schwer, für die Herausforderungen der Zeit tragfähige Konzeptionen zu entwickeln. Dem Bürger Wähler trauen sie aus eigenem taktischen Kalkül nicht zu, mit den Wahrheiten leben zu können. Dabei ist es höchste Zeit, dass die politische Elite endlich das ausspricht, was das Volk schon längst erkannt hat – wir leben über unsere Verhältnisse. Es hat noch niemandem auf Dauer genutzt, sich permanent in die eigene Tasche zu lügen. Das Land wartet auf die Impulse für eine wirkliche Kurskorrektur und die verantwortlichen Politiker in EU, Bund, Ländern, Landkreisen und Kommunen, haben hierzu die Weichen zu stellen.
Wir im Osten hängen nach wie vor am Tropf der westlichen Bundesländer. Trotzdem wird hier so getan, als ob das alles noch nicht genug wäre. Es ist höchste Zeit zu lernen, mit dem auszukommen, was vorhanden ist und die Verteilung der Mittel zugunsten investiver Maßnahmen neu zu ordnen. Neue Formen der Verteilung sind zu entwickeln, die Eigenverantwortung ist zu fördern und bürokratische Hemmnisse sind zu beseitigen.
Die Spannungen in den Beziehungen der Völker nehmen wieder zu. Das Kriegsgeschrei will nicht aufhören und man darf fragen, ob alle, die nach Krieg rufen, denn nichts gelernt haben aus der Vergangenheit. Die öffentliche Meinung scheint klar zu sein, eine große Mehrheit weltweit spricht sich gegen einen Krieg gegen den Irak aus. Wo bleibt die Vernunft der Regierenden – oder überwiegen doch die weitergehenden Interessen ?
Wissenschaftler brüsten sich mit fragwürdigen Erfolgen in der Gen-Technologie.
Wir brauchen keine genetisch manipulierte Nahrungsmittel, keinen genetisch vollkommenen Nachwuchs und schon garnicht Kopien von uns selbst!
Sollten wir nicht viel besser nach Wegen suchen, die verhindern, dass der Mensch das Leben und seine eigenen Lebensgrundlagen vernichtet?
Wir brauchen Weisheit zum gerechten und sinnvollen Umgang mit unseren natürlichen Resourcen, Achtung vor der Würde des Menschen und Einsicht das gerade die vorbestimmte Endlichkeit uns Raum zum Leben lässt.
Uns steht ein sicher spannendes Jahr bevor. Niemand weiß, was wir am Ende dieses Jahres resümieren werden. Hoffen wir darauf und treten wir gemeinsam dafür ein, dass Menschen, die in besonderer Verantwortung stehen, gute Entscheidungen treffen! Nutzen wir unsere persönlichen Möglichkeiten auch zum Wohl für Andere! Damit wir am Ende dieses Jahres sagen können: Unsere Welt ist ein klein wenig besser als zuvor.
In diesem Sinne ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr