Ein Herz für kleine Teddys

Im Herbst dieses Jahres wurden in Eschwege Puppen und Teddys in einer einzigartigen Ausstellung gezeigt.
Zu sehen war wohl der weltweit kleinste Teddy, gefertigt von Hanne Schramm aus Schnaittach bei Nürnberg.
Der Bär war nur 12 mm groß. Arme, Kopf und Beine lassen sich bewegen und die Augen sind aus Glas. Wie alle Teddys wurde die Miniatur umgekehrt genäht und dann gestopft. Das Bärchen ist so klein, dass beim Betrachten eine Lupe erforderlich ist.
Insgesamt wurden vier Minibären gefertigt. Die Idee dazu kam, als sie ein Geschenk für ein internationales Bären-Museum brauchte.
Viel Stunden waren dazu erforderlich, insgesamt drei Wochen Arbeit, immer mit einer ruhigen Hand. Der Wert der Bärchen ist nicht bezahlbar.
Hanne Schramm hat sich den kleinen Bärchen verschrieben. Ihre Teddys sind bis zu 75 mm groß, sind fünffach gegliedert und haben meist handgefertigte Glasaugen.
Jeder Teddybär wird aus 17 bis 22 einzelnen Stoffteilen von links genäht und dann gewendet. Das Material ist feiner Plüsch oder Velour. Gestopft werden sie mit extrafeiner Schafwolle oder Kapok.
Jeder Bär ist ein Unikat, große Stückzahlen gebe es nicht, alles ist Handarbeit. Die Teddys entstehen nur auf Bestellung.
In Amerika gab es 1994 einen Preis den «TOBY Award», den «Oscar für Teddybären». Diese Ehrung gab es in der Kategorie «Miniatur-Teddybären/unbekleidet».

Aber zur Ausstellung in der Eschweger Stadthalle gab es auch Puppen in allen Variationen. Und da gab es von Laien schon mal die Frage, ob das Baby im Wagen auch echt sei, denn viele der meisterlichen Puppen sind echten Babys sehr ähnlich gewesen. Handwerk und Kunst verbinden sich hier oft, bei den gezeigten Puppen handelt es sich nicht um Spielzeug, sondern um wertvolle Sammlerpuppen.

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